Neuer Stauraumkanal für Güterverkehrsdrehscheibe im Nürnberger Hafen. Linearverbau - viel Platz für den Schalwagen
10.08.2006
Die Gebr. Donhauser GmbH & Co. hat den Auftrag für den Neubau eines Stauraumkanals in Ortbetonbauweise in der Hamburger Straße in Nürnberg erhalten. Entgegen der ursprünglichen Ausschreibung des Auftraggebers, dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg, die den Einsatz einer Spundwand vorsah, entschieden sich Auftraggeber und Auftragnehmer nachträglich für eine Ausführung, bei der der Linearverbau der Emunds+Staudinger GmbH die Arbeiten in der bis zu 7,50 m tiefen Baugrube sicherte.
16 Module des Verbausystems – bestehend aus inneren und äußeren Grundplatten mit einer Höhe von jeweils 2,32 m, inneren und äußeren Aufsatzplatten mit einer Höhe von 1,32 m bzw. 2,30 m sowie 6,13 m langen Linearverbauträgern und den Laufwagen – wurden auf der Baustelle vorgehalten. Besonders beim Ansetzen des ersten Verbaufeldes wurden die Vorteile des Linearverbausystems deutlich. Nach der Vormontage der Trägerpaare mit den Laufwagen und den erforderlichen Verbreiterungen wurde der Graben für eine Feldlänge bis in eine Tiefe von 1,50 m ausgehoben. Als nächster Arbeitsschritt erfolgte das Einstellen des ersten Trägerpaares. Daraufhin schwenkte der Bagger die äußeren Grundplatten nicht – wie bei anderen Systemen üblich – von oben, sondern seitlich, kurz über Geländeniveau, in die Träger ein. Ermöglicht wird diese Vorgehensweise durch die großen offenen Führungsprofile der Linearverbauträger. Wenn die Platten rechtwinklig zum Laufwagen und parallel zueinander ausgerichtet sind, kann das zweite Trägerpaar problemlos von oben in die Plattenenden eingeschoben werden. Insgesamt dauert die Montage der ersten Verbauelemente nicht länger als 15 bis 20 Minuten. "Nach dem Einbau wurden Träger und Verbauplatten mit einer Trennschicht aus 4 cm Styropor versehen", erläutert Bauleiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Pfälzner, vom Bauunternehmen Gebr. Donhauser GmbH & Co. "Diese Vorgehensweise war nötig, um die direkte Verbindung zwischen Beton und Stahlverbauelementen zu verhindern und um die Reibungskräfte beim Ziehen von Platten und Trägern zu reduzieren."
"Weiterhin bemerkenswert", so Pfälzner weiter, "war der Umstand, dass trotz der Aushubtiefe ein Laufwagen ausreichte, um alle statischen Anforderungen zu erfüllen. So entstand bei unterster Laufwagenstellung ein enormer Freiraum im oberen Bereich der Träger-Laufwagen-Einheit. Der Bagger gelangte mit seinem Ausleger problemlos über die Spreizen des Laufwagens und erreichte deutlich höhere Aushubleistungen." Betoniert wurde in technologischen Abschnitten von 8 m. Zuerst wurde die erforderliche Sauberkeitsschicht hergestellt. Danach entstand die 30 cm starke Sohle. Sie diente dann als Bodenaussteifung für die Linearverbauträger. Nach dem Erreichen der Mindestfestigkeit des ausgehärteten Betons konnte mit dem Bagger die Position der Laufwagen verändert werden. Auf diese Weise entstand der nötige Arbeitsraum für die darauf folgenden Schalarbeiten der aufgehenden Wände.
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