Projekt "Blaue Emscher". Projektmanagement-Lösung für den Neubau des Abwasserkanals entlang der Emscher
24.01.2007
Die Neugestaltung des Flusslaufs Emscher im Ruhrgebiet wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Allein der Bau des neuen Abwasserkanals von Dortmund bis zur Mündung der Emscher in den Rhein wird voraussichtlich von 2007 bis 2014 dauern. Auch die Komplexität des Vorhabens, das aus über 100 Teilprojekten besteht, muss bewältigt werden. Mit der Projektmanagement-Lösung Primavera Enterprise werden die zahlreichen Einzelprojekte gesteuert.
Die Emscher-Region ist ein Symbol der Industriegeschichte Deutschlands. Durch den Kohleabbau entstanden ausgedehnte Bergsenkungsgebiete, die keinen natürlichen Abfluss in die Gewässer mehr haben. Ungefähr 38 Prozent der Gesamtfläche der Emscher- Region sind solche Poldergebiete, die über Pumpwerke entwässert werden müssen.
Bauherr des gesamten Umbauprojekts ist die Emschergenossenschaft. Abhängig von der Planungsphase und der jeweiligen technischen Aufgabenstellung, sind an den einzelnen Planungsschritten über zehn Ingenieurbüros und Ingenieurgemeinschaften in wechselnden Vertragsbeziehungen Auftragnehmer der Emschergenossenschaft. Hinzu kommt eine ähnliche Zahl unabhängiger Gutachter für verschiedene Fachplanungen, wie beispielsweise die Begutachtung des Baugrunds anhand der Probebohrungen. In der Ausführungsphase wird die Anzahl der am Projekt beteiligten Unternehmen noch deutlich zunehmen. Zu den zahlreichen technischen Herausforderungen kommt der Wunsch nach einer möglichst schnellen Fertigstellung des Abwasserkanals. Erst mit seiner Inbetriebnahme kann die Vision von der „blauen Emscher“ Realität werden. Die Ablaufplanung muss aber zugleich die Abhängigkeiten aller Maßnahmen fehlerfrei berücksichtigen. Hierzu zählen auch die Verhandlung über Liegenschaftsbelange oder die Planfeststellungsverfahren.
Zu Beginn der Planung setzten die Ingenieure und Fachplaner marktübliche Bürosoftware zur Terminplanung ein. Damit konnten sie zwar für ihre jeweiligen Einzelbereiche Balkenpläne erstellen, aber nicht ihre Einbindung in das Gesamtprojekt modellieren. Eine aktive Projektsteuerung durch flexible Detailplanungen während des Projektablaufs wäre unmöglich gewesen.
Dreh- und Angelpunkt bei der Beherrschung komplexer Großprojekte ist der fachkundige Aufbau der Projektstrukturen. Als übergeordnetes Strukturierungsprinzip wählten die Experten die räumliche Anordnung der Bauwerke und Bauabschnitte. Die sonst übliche Gliederung des Gesamtprojekts nach den Phasen der HOAI setzten sie erst in tieferen Strukturebenen ein und ermöglichten so eine unabhängige Bauplanung einzelner Bauabschnitte.
Da bei über hundert Teilprojekten und mehr als zehntausend Vorgängen einzelne Details nicht Jahre im Voraus geplant werden können, gleichzeitig aber die gesamte Projektlaufzeit im Blick behalten werden muss, erfolgt die Terminierung nach dem Prinzip der rollenden Planung.
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