5. Internationales Leitungsbausymposium

16.05.2006

Im Rahmen der WASSER & GAS BERLIN fand am 5. und 6. April 2006 das "Internationale Leitungsbausymposium" mit einem Baustellentag zum Thema "Netzinstandhaltung im regulierten europäischen Markt" statt. Ziel des Symposiums war es, die möglichen Entwicklungen der zukünftigen Netzinstandhaltung im liberalisierten europäischen Markt zu beleuchten.

Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe und Klaus Küsel, Präsident des rbv und Vertreter der ARGE Deutscher Leitungsbau, begrüßten die rund 120 Teilnehmer des Symposiums. Küsel wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Branche national wie europäisch die Erhaltung der Netze mit einem Generationenvertrag verknüpfen muss. Unter Einbeziehung der Bundesnetzagentur sind die Investitionen für den Erhalt der Netze technisch wie finanziell abzusichern. Die Angleichung der Netzstrukturen und deren Qualitätsstandards auf europäisches Mittelmaß darf nicht das Ziel der europäischen Einigung sein.

Im Themenblock "Strategien und bestehende Konzepte der Netzbetriebsführung" erläuterte Bodo Kipker von der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg die Technischen Qualitätskriterien eines Gasnetzbetreibers. Mit der Instandhaltungsstrategie bei Fernwärmeleitungsnetzen setzte sich Dr. Ulrik Dietzler von der Rhein Energie AG auseinander. Jens Leuschke, Stadtwerke Chemnitz AG, zeigte auf, welche Bedeutung Technische Regeln für Wasserverteilungsanlagen haben.

Den Netzbetrieb unter Einfluss der Regulierung stellte Dr. Thomas Heissenberger, e-control aus Österreich, im zweiten Block "Positionen der Regulierungsbehörden und Erfahrungen aus regulierten europäischen Ländern" dar. Ergänzt wurden die österreichischen Erfahrungen durch Vivienne Bracken, National Grid, UK, die die Veränderungen des Gasnetzbetriebs im regulierten englischen Markt schilderte. Wie sich ein regulierter Energiemarkt in Deutschland darstellen kann, zeigte Dr. Sascha Lukac von der Bundesnetzagentur auf.

Dass Versorger und Leitungsbauer schon heute Anpassungen an die sich verändernde Versorgungslandschaft vornehmen, präsentierte der dritte Block "Erfahrungen europäischer Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber - Chancen und Risiken aus technischer und wirtschaftlicher Sicht". Nicola Milojevic, vom Ing.-Büro Pecher & Partner, widmete sich den Einflussgrößen zur Entwicklung ganzheitlicher Sanierungsstrategien am Beispiel Abwassernetze.

Die Anforderungen an die regulierte Wasserversorgung in Großbritannien charakterisierte Mark Simister, Thames Water. Dr. Volker Busack, VNG, sprach auch im Namen des Koreferenten Hanjürgen Grabner, Friedrich Vorwerk GmbH, über die Dienstleistungen im Gasnetzbetrieb, die von beiden Unternehmen partnerschaftlich wahrgenommen werden.

Großer Beliebtheit erfreute sich wieder einmal der Berliner Baustellentag, der am Tag zuvor zur Besichtigung von Baumaßnahmen verschiedener Verlege-, Sanierungs- und Instandhaltungstechniken im Berliner Stadtgebiet einlud. Rund 500 Interessenten hatten die Gelegenheit, sich insgesamt 25 Baustellen im Berliner Stadtgebiet anzusehen. Hier demonstrierten die Berliner Wasserbetriebe und die Gasag in Kooperation mit den Leitungsbauunternehmen ihr Know-how.

Gemeinsamer Veranstalter des 5. Internationalen Leitungsbausymposiums waren die Berliner Wasserbetriebe, Gasag Berliner Gaswerke AG, Vattenfall Europe AG, ARGE Deutscher Leitungsbau und die DVGW-Landesgruppe Berlin- Brandenburg.

Kontakt:
rbv - Rohrleitungsbauverband e. V.
Dipl.-Ing. Dieter Hesselmann
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