60 Mücher-Manschetten für City Center Leverkusen. Perfekte Verbindungen für den Sanitärbereich
30.08.2006
Seit Januar dieses Jahres werden die Abwasserleitungen in der so genannten Rohrzone des City Centers Leverkusen im Auftrag der Eigentümergemeinschaft aufwändig saniert. Die Einkaufspassage mit Kaufhäusern, Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben, an die Wohneinheiten und eine Tiefgarage angegliedert sind, liegt im Zentrum von Leverkusen und verfügt über eine Vielzahl gebäudetechnischer Anlagen.
Das City Center Leverkusen wurde vor rund 30 Jahren eröffnet. Mittlerweile sind vor allem die Leitungsnetze in die Jahre gekommen und viele Rohre und Rohrverbindungen schadhaft. "In einem ersten Schritt wurden die Regenwasserleitungen im gesamten Komplex erneuert, in diesem Jahr werden die sanitären Leitungen neu verlegt", erklärt Sandor Toth-Sagi, der verantwortliche Planer und Bauleiter vom IBE Ingenieurbüro F. TGA-Haustechnik Dipl.-Ing. C. F. Hentzel. Rund 500 m Abwasserrohre sind in dem 210 m x 90 m großen Zwischengeschoss zu erneuern. In einem ersten Arbeitsschritt werden sukzessive neue Rohre parallel zu den alten Leitungssträngen eingebaut. "Aufgrund der kreuz- und quer in der Leitungszone verlaufenden Leitungen ein äußerst zeitaufwändiges Unterfangen", wie Toth-Sagi zugibt. Vor allem der An- und Abtransport des Materials gestaltet sich mühsam. Zudem müssen die Arbeiter in den Bereichen, in denen Asbestzement verarbeitet worden ist, mit Vollschutzanzügen und Atemmaske arbeiten.
Vielfältige Anforderungen
Die für die Sanierung zum Einsatz kommenden Materialien – zum Teil handelt es sich um HT- und SML-Rohre – sind ebenso vielfältig wie die Nennweiten, die im Bereich von DN 70 bis DN 250 liegen. Bei diesen Rahmenbedingungen kommt es darauf an, die richtigen Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Rohrmaterialien und den unterschiedlichen Nennweiten zu schaffen. "Sie sollten technisch hochwertig sein, hohe Drücke aushalten und über eine DIBt-Zulassung verfügen", nennt Toth-Sagi wichtige Anforderungsmerkmale der Ausschreibung, die letztendlich dazu geführt haben, bei der Erneuerung der sanitären Leitungen in der Rohrleitungszone des City Centers auf die Mücher-Manschette Canada Plus Typ 2 B zu setzen. Hierbei handelt es sich um eine Übergangskupplung zum Verbinden von muffenlosen Abwasserrohren und Formstücken in allen gängigen Nennweitenbereichen, die bisher vor allem bei erdverlegten Leitungen Verwendung fand. Die Canada Plus Typ 2 B-Manschette besteht aus einem elastomeren Kupplungskörper und korrosionsresistenten Scher- und Spannbändern aus nichtrostendem Stahl. Ihre verstärkte Ausführung hält Wasserdrücken bis 2,5 bar stand.
Eine tolle Verbindung
Auch im Handling an der Einbaustelle setzt die Manschette Maßstäbe. Ihre Montage gestaltet sich denkbar einfach, wie Hüseyin Besik bestätigt. "Draufsetzen, anziehen, fertig – einfach eine tolle Verbindung", bringt der Monteur der Karl Heinz Tenner GmbH die wenigen Arbeitsschritte auf einen Punkt. Eine Meinung, die vom verantwortlichen Planer geteilt wird. "Allerdings kommt in diesem Zusammenhang auch der Qualität des eingesetzten Produkts eine hohe Bedeutung zu!", wie Installateur- und Heizungsbauermeister Peter Augustin, Mücher Dichtungen GmbH & Co. KG, betont. Seiner Meinung nach bedeutet der Einsatz von Produkten, die über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügen, für Auftraggeber und Anwender ein zusätzliches Plus an Sicherheit. "Die vielfältigen Prüfungen und Tests, die im Rahmen des Antrags auf die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung durchgeführt werden müssen, sorgen u.a. dafür, dass sich der Hersteller sehr intensiv und kritisch mit den Stärken und Schwächen seines Produktes auseinandersetzt", so Augustin weiter. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse führen – sofern sie konsequent umgesetzt werden – zu anwendungstechnischen Modifikationen. Auf diese Weise entstand aus der ursprünglichen Mücher-Manschette Canada Plus Typ 2 A der wesentlich leistungsstärkere Typ 2 B. Er besitzt einen dickwandigeren Kupplungskörper als der Vorgänger und ist mit deutlich stärkeren Schlössern sowie einem größeren Spannbereich ausgestattet. Darüber hinaus wurde das bisher übliche Befestigungsverfahren der Spanneinheit auf dem Scherband – das Punktschweißen – durch das so genannte TOXEN® ersetzt. "Dabei wird die Verbindung der Spanneinheit mit dem Scherband durch einen Stauch-Pressvorgang erreicht – und zwar ohne Beschädigung der Oberfläche, nur durch Verdrängen und Verformen", wie Augustin erklärt. Durch das Verdichten des Materials an der Verbindungsstelle wird der Stahl fester und es tritt keine mechanische Kerbwirkung auf. Das ausgezeichnete dynamische Verhalten bleibt dabei voll erhalten. Durch den Verzicht auf die Wärmebehandlung erhöht sich die Korrosionsresistenz.
Aufgrund dieser bauartbedingten Leistungsmerkmale sind sich die Beteiligten einig, mit der Mücher-Manschette die ideale Verbindung für die Abwasserleitungen in der Leitungszone des City Centers gewählt zu haben. Hinzu kommt, dass der Hersteller mit einer so genannten Adapterkupplung über ein weiteres DIBt-zugelassenes Bauteil in seiner Produktpalette verfügt, mit dem sich Übergänge oder Nennweitenwechsel für alle gängigen Rohrmaterialien zuverlässig und wirtschaftlich herstellen lassen. Die Adapter sind für Anwendungsbereiche geeignet, bei denen nicht mit Scherkräften gerechnet werden muss, wie sie zum Beispiel beim Verdichten oder durch Verkehrslasten auftreten. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten ist im Herbst dieses Jahres geplant.
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