Ausbildung mit Zukunft gegen den Fachkräftemangel: Die Fränkischen Rohrwerke betreuen Studenten während ihrer Diplomarbeit
14.04.2008
Das Thema Fachkräftemangel in Deutschland ist so aktuell wie nie zuvor. Nicht nur der hohe Anteil an ungelernten Arbeitskräften trägt zu dieser Situation bei, sondern auch die demografische Entwicklung in der Gesellschaft. Gerade jetzt ist es wichtig, Studenten gezielt zu betreuen und zu fördern, um sie Stück für Stück an die Abläufe eines Unternehmens heranzuführen.
Die Diplomarbeit ist einer der wichtigsten Schritte für Studenten in ihrer Ausbildung. Mit welchem Betrieb möchte man zusammenarbeiten? Welches Thema passt am besten? Die Fränkischen Rohrwerke betreuen seit Jahren angehende Hochschulabsolventen während ihrer Diplomarbeit. Während der vier bis sechs Monate, in denen die Arbeit verfasst wird, werden die Studierenden sowohl vom entsprechenden Fachbereich, als auch von der Personalabteilung betreut. In dieser Zeit gliedern sich die Hochschüler in die betriebliche Ordnung ein. Bei tariflicher Wochenarbeitszeit und attraktiver Vergütung pro Monat werden zusätzlich vom Unternehmen PC und Arbeitsmittel gestellt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Arbeit direkt vor Ort zu erstellen.
„Wir finden unsere Diplomanden in Fachhochschulen oder Universitäten, Messen, Kontaktbörsen oder das Internet. Aber auch ehemalige Auszubildende, Praktikanten oder Initiativbewerbungen sind willkommen", beschreibt Ines John, Personalreferentin im Bereich Personalwirtschaft, die Suche nach Studenten. Durch Befragungen der einzelnen Firmenbereiche können die Fränkischen Rohrwerke jedes Jahr einige Themen für die Diplomarbeit zur Verfügung stellen. Natürlich dürfen auch eigene Wünsche geäußert werden oder Ideen zusammen mit dem Unternehmen ausgearbeitet werden. Die Jobchancen bei den Fränkischen Rohrwerken stehen, abhängig vom aktuellen Stellenangebot und der Eignung des Studenten, für die Diplomanden ziemlich gut. Immerhin lag im Jahr 2007 die Übernahmequote bei einem Drittel. Über den im restlichen Land so beklagten Fachkräftemangel kann sich die Firma also nicht beschweren. Fränkische wirkt somit gezielt durch Ausbildung und Vermittlung von Praxiserfahrungen dieser Problematik entgegen.
Dipl.-Betriebswirtin Nina Veith, Assistentin des Geschäftsbereichleiters Industrie, MBA Tarun Rajani, Sales Manager India, und Dipl.-Wirtschaftsingenieur Matthias Seufert, Produktionsleiter Tschechien, schrieben ihre Diplomarbeit beim Traditionsunternehmen Fränkische und erhielten anschließend eine Festanstellung. Auch für sie liegt die Ursache des Fachkräftemangels in mangelhaften Ausbildungen und praxisfernen Studiengängen. „Nur noch wenige Studenten gehen den langen, beschwerlichen Weg über eine Ausbildung mit anschließendem Studium, der aber von der Industrie gefordert wird" weiß Seufert. „Ich halte ein duales Studium, bei dem sich Vorlesungen und Praxisphasen abwechseln, für die optimale Lösung. Im besten Fall werden die Studenten danach auch übernommen.", ergänzt Veith.
Die drei Akademiker fanden auf sehr unterschiedliche Weisen zum Unternehmen. Rajani kam über seine Hochschule in Berlin mit Fränkische in Kontakt. Für ihn war es vor allem von Interesse mit einem technischen Betrieb zusammenzuarbeiten, der in einem anderen Kulturkreis tätig ist. Veith absolvierte bereits ein Praktikum im Betrieb und Seufert bekam einen Tipp von einer Bekannten. Im Durchschnitt schreiben Studierende vier bis sechs Monate an einer Diplomarbeit, wie zum Beispiel Veith. Tarun Rajani benötigte jedoch nur knapp drei Monate, wohingegen Seufert sogar zehn Monate daran arbeitete. „Damals übte ich schon meinen Posten als Projektmitarbeiter aus", erklärt er. Dieser wurde ihm bereits während seiner Diplomarbeitszeit angeboten. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich auf interne Stellenausschreibungen zu bewerben, wie Veith es getan hat. Die Gründe, weiterhin bei Fränkische zu arbeiten, variieren. Für Matthias Seufert war entscheidend, dass das Traditionsunternehmen nicht als AG organisiert ist und es folglich nicht nur um einen guten Jahresabschluss für die Aktionäre geht, sondern vor allem um das Wohl der Firma. Ein weiterer Grund war für ihn die Aussicht auf positives berufliches Weiterkommen. Nina Veith war durch ihr Praktikum und ihre Zeit als Werksstudentin bereits gut in das Team integriert und wollte dies gerne weiterführen. Für sie war es zudem entscheidend, dass das Unternehmen auch im internationalen Markt agiert. Veith, Rajani und Seufert sind nur drei Beispiele für Karrieren bei den Fränkischen Rohrwerken. Jedes Jahr führt das Unternehmen weitere Studenten in seine betrieblichen Abläufe ein und sorgt somit dafür, dass Fachkräftemangel in diesem Betrieb nie ein Problem sein wird.
Weitere Informationen & Kontakt:
Fränkische Rohrwerke
Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG
Hellinger Straße 1
97486 Königsberg
Tel.: +49 (0) 95 25 88-0
Fax: +49 (0) 95 25 88-150
eMail: info.kbg@fraenkische.de
Web: http://www.fraenkische.de
Pressekontakt:
Weigang PRO GmbH
Beethovenstraße 1a
97080 Würzburg
Tel.: +49 (0) 931 3 55 15 - 0
Fax: +49 (0) 931 3 55 15 - 66
eMail: info@weigang-pro.de
Web: http://www.weigang-pro.de
More News and Articles
28.08.2024
News
ITpipes Secures $20M to Transform Water Infrastructure Management
ITpipes announced it has secured $20 million in equity financing from Trilogy Search Partners and Miramar Equity Partners.
Known for its trusted and user-friendly platform, ITpipes …
26.08.2024
News
Professor Dr.-Ing. Dietrich Stein
With deep sadness we announce the loss of our founder and partner Prof Dr Dietrich Stein at the age of 85.
Engineers around the globe are thankful for his dedication to the inventions in the fields of sewers, …
26.08.2024
News
PPI Releases New Installation Guide for PE4710 Pipe
PPI’s MAB-11-2024 Covers HDPE Water Pipelines Up to 60-in. Diameter and 10,000-ft Long Pulls
Developed by the Municipal Advisory Board (MAB) – and published with the help of the members of the …
23.08.2024
News
Faster wide-scale leak detection now within reach
Mass deployment of connected leak loggers is being made possible by the latest technology, writes Tony Gwynne, global leakage solutions director, Ovarro
Water companies in England and Wales are …
21.08.2024
News
Kraken awakens customer service potential in water
The innovative customer service platform Kraken has made a successful transfer from energy to water. Ahead of their presentation at UKWIR’s annual conference, Portsmouth Water chief executive …
19.08.2024
News
Predicting the toxicity of chemicals with AI
Researchers at Eawag and the Swiss Data Science Center have trained AI algorithms with a comprehensive ecotoxicological dataset. Now their machine learning models can predict how toxic chemicals are …
16.08.2024
News
Goodbye water loss: Trenchless pipe renewal in Brazil
Pipe renewal in Brazil
How do you stop water loss through leaks in old pipe systems without major environmental impacts and restrictions? The answer: with trenchless technology, or more precisely …
14.08.2024
Fachartikel
Impact of high-temperature heat storage on groundwater
In a recently launched project, the aquatic research institute Eawag is investigating how the use of borehole thermal energy storage (BTES) affects the surrounding soil, the groundwater …
12.08.2024
News
Watercare completes East Coast Bays sewer link
Watercare has successfully finished the final connection on the East Coast Bays link sewer at Windsor Park in New Zealand.
Much of the East Coast Bays sewer link was installed using horizontal directional …
09.08.2024
Fachartikel
Innovative water solutions for sustainable cities
Cities need to become more sustainable and use their water resources more efficiently. Managing water in local small-scale cycles is one possible solution. A new white paper by Eawag, the University …
07.08.2024
Fachartikel
How digital technologies contribute to universal drinking water
Digital water technologies have an important role in ensuring universal access to safe drinking water by 2030, that is according to a new report from the World Health Organisation. …
05.08.2024
News
Knowledge transfer on sustainable water infrastructure in India
India’s fast-growing cities need an efficient infrastructure for water supply and wastewater disposal. A research cooperation, is therefore supporting the development of a sustainable …