Baugrubensicherung in einer neuen Dimension: Emunds+Staudinger erweitert das Linearverbausystem

16.05.2007

Um auch in größeren Tiefen Verbausysteme wirtschaftlich einsetzen zu können, hat Emunds+Staudinger den so genannten tiefergehenden Linearverbau entwickelt. Es handelt sich hierbei um ein neues Verbauverfahren, bei dem zwei Linearverbaueinheiten miteinander gekoppelt werden, die sich nach dem Einbau in ihrer Wirkungsweise ergänzen.

Und das unter Sicherstellung des bei den mit diesem Verfahren erreichbaren enormen Tiefenlagen von rund 12 m erforderlichen Lastabtrages. Das Einsatzgebiet des neuen Verbauverfahrens sind tiefere Baugruben für den Kanalbau, Schächte und Pressgruben bis in Tiefen von ca. 10–12 m, je nach Bodenbeschaffenheit, ebenso wie Tiefen von 8–10 m, in denen mit dem herkömmlichen Linearverbausystem aufgrund extrem schlechter Bodenverhältnissen keine wirtschaftliche Lösung erzielt werden kann. Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit stellt dieses neue Verfahren einen regelrechten Quantensprung in der Verbautechnik dar.

Tiefergehender Linearverbau

Der neue tiefergehende Linearverbau verbindet die Vorteile des bewährten Linearverbausystems zu einem leistungsstarken Funktionsprinzip, mit dem sich Baumaßnahmen in Tiefen deutlich über zehn Meter sichern lassen. Als Basis dient der herkömmliche Linearverbau. Im ersten Arbeitsschritt wird ein Modul dieses Verbausystems – bestehend aus Schienen, Platten und Rahmenwagen – eingebaut. Danach wird ein zweites Modul in das bereits eingebaute Feld eingesetzt, indem mittels neuer Konstruktionen und Systemkomponenten das zweite Modul als innen laufendes Modul „auf Kontakt“ auf das zuerst eingebrachte äußere Modul eingepasst wird. Auf diese Weise übernehmen die inneren Verbaukomponenten beim Durchfahren des äußeren Moduls die auftretenden Lasten. Im Endeinbauzustand ergänzen sich die beiden Verbaumodule, deren Komponenten über die gleichen Baulängen verfügen und völlig unabhängig voneinander dem Erdruck gegenüber wirken. Das Ergebnis: Eine Sicherung der Baugrube bis in Tiefen von rund 12 m.

In der Breite verstellbar

Vom herkömmlichen Linearverbau ist bekannt, dass sich die Verbaukomponenten beim Ein- und Rückbau in einer 6 m tiefen Baugrube erheblich leichter handeln lassen, als in einer deutlich tieferen Grube. Diese Effekte sind beim neu entwickelten tiefergehenden Linearverbau aufgrund von entscheidenden Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Verbaukomponenten aufgehoben. So sind die Laufwagen in ihrer Breite mittels einer Hydraulikspreize verstellbar, um die Rahmen in verschiedenen Bauphasen auf Kontakt anzupassen und einen Kraftschluss zu gewährleisten. Trotz dieser Verstellmöglichkeiten bleibt der Laufwagen ein biegesteifes Rahmensystem, das auf Druck und Zug belastet werden kann.

Nach dem Einbau des zweiten, inneren Verbaurahmens zwischen die äußeren Verbauträger und der Übernahme der Last durch das innere Rahmenpaar kann der Laufwagen des zuerst eingebauten äußeren Rahmens nach unten zur Baugrubensohle hin entnommen werden. Eine entriegelbare Führung am Laufwagen sorgt dafür, dass der Laufwagen, der durch die Übernahme der Lasten durch das eingebaute innere Rahmenpaar kraft- und zwängungsfrei ist, ausgebaut werden kann. In einem nächsten Arbeitsschritt wird dieser Laufwagen nach dem Durchfahren des inneren Systems von oben wieder eingesetzt, um die Lasten im oberen Bereich des Verbaus wieder zu übernehmen. Zur weiteren Absenkung des inneren Rahmens nach dem Wiedereinbau des vorher aus dem äußeren Rahmen entnommenen Laufwagens dient ein am Bagger geführter Druckzylinder, mit dem die Verbauträger bei gleichzeitigem Bodenaushub ins Erdreich gedrückt werden. Hierfür dienen die äußeren Stützen als Widerlager.

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