Praxisnahe Projektierung in der Kanalsanierung

02.11.2012

Die neuen technischen Regeln und ihre Folgen für die Beteiligten. VOB/C-DIN 18326 und Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen.

Seit mehr als 12 Jahren engagieren sich Netzbetreiber, Sanierungstechnikhersteller und -anwender, sowie einzelne Verbände im VSB mit dem Ziel, Lücken zu schließen. Eine aktuelle Fortbildung wird nun zum Thema „Praxisnahe Projektierung in der Kanalsanierung“ angeboten.
 
Zum Hintergrund:
Der Markt der Kanalsanierung hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine beeindruckende Größe angenommen. Die neueste DWA-Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland zeigt weiteres Wachstum für diese Techniken. Das verwundert nicht, denn Produktentwicklung und Qualitätssicherung sind mittlerweile auf hohem Niveau angelangt. Viele Produkte gerade zur Kanalrenovierung und damit auch die Renovierungsverfahren sind bauaufsichtlich zugelassen und man kann guten Gewissens von Regelbauverfahren sprechen. Das Leistungsbild der ausführenden Unternehmen hat sich also weitestgehend konsolidiert.
 
Das gilt für den Planer einer Kanalrenovierungsmaßnahme nicht. Ihm standen bislang z.B. VSB-Empfehlungen zur Verfügung, die Hinweise gaben, wie die Ausschreibungsunterlagen inhaltlich zu gestalten sind, damit der kalkulierende Bieter seine Leistung zügig, sicher und ohne Missverständnisse kalkulieren kann. Mit Veröffentlichung der neuen einschlägigen allgemeinen technischen Vertragsbedingungen der VOB/C und der zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen der DWA werden an dieser Stelle nun neue Maßstäbe für die Auftraggeber und deren Planer gesetzt.
 
Als Vertreter des Bauherrn ist man aber auch während der Bauausführung vor Ort gefragt. Hier ist das in der Ausschreibung geforderte Qualitätsniveau konsequent einzufordern. Potentielle Fehler während der Ausführung sollten möglichst früh erkannt werden. Nur wer fundierte Kenntnisse zu Material und Verfahren hat, kann sich einer Fachdiskussion mit dem Ausführenden stellen. Aber worauf ist bei den verschiedenen Verfahren und Materialien zu achten?
 
Ziel dieser Veranstaltung ist es zunächst, die in den Regelwerken aufgezeigten Inhalte und die nötigen Hintergründe zu vermitteln. Darauf aufbauend wird anhand von Beispielen aufgezeigt, welche Aspekte während der Planung berücksichtigt werden müssen und wie die gewonnenen Erkenntnisse für die Ausschreibung aufzubereiten sind. Die notwendige Bauüberwachung wird realitätsbezogen vermittelt. Praxisnah werden hierfür
  • die Verfahren und Materialien der Kanalrenovierung
  • die Normung und Regelung
  • die Bedeutung des Eignungsnachweises
  • die nötigen Inhalte der Planung
  • die Bauüberwachung und die Erfolgskontrolle
im Detail erklärt.
 
Termine:
  • Leipzig: 06.11.2012
  • Heidelberg: 15.11.2012
  • Hamburg: 20.11.2012
  • Essen: 21.11.2012

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