DBU fördert Wissenstransfer zu unterirdischen Leitungskanälen als umweltschonende Bauwerke im urbanen Raum

17.11.2020

entellgenio und GIBA nehmen in den kommenden zwei Jahren einen Wissenstransfer für Kommunen und Versorgungsunternehmen zum Thema begehbare Leitungskanäle vor.

Unterirdische, meist begehbare Leitungskanäle (u. a. auch Leitungsgänge, Versorgungs Medien oder Infrastrukturkanäle genannt) sind unverzichtbare Lebensadern moderner Großstädte. Als langfristig ressourcenschonende, raumsparende und flexible Versorgungslösung sind diese die Basis zahlreicher internationaler Mega Cities. In Deutschland kommen begehbare Leitungskanäle bisher aus den verschiedensten Gründen als Städte planerische Option nur eher selten zum Einsatz.

Im Rahmen des zweijährigen Projektes, gefördert mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, werden entellgenio und GIBA die vorhandenen Erfahrungen und das Fachwissen zunächst nachvollziehbar und ansprechend aufbereiten und bündeln. Der Wissenstransfer an Kommunen und Versorgungsunternehmen soll bewirken, dass Entscheidungsträger und Planer bei künftigen Herausforderungen auch unterirdische Leitungskanäle als Alternative für eine nachhaltige und innovative Siedlungs Infrastruktur in Betracht ziehen.

Im Vordergrund steht der Wissenstransfer und der Informationsaustausch mit Kommunen und Versorgungsunternehmen. Nach einer Vorbereitungsphase, in der das vorhandene Wissen aufbereitet wird, finden mehrere Online-Seminare, Informationsveranstaltungen in verschiedenen Bundesländern sowie eine abschließende Konferenz zum Informations- und Wissensaustausch statt. Begleitend zu den Veranstaltungen ergänzen geplante Publikationen und Web-Beiträge die aktive Vernetzung und Kommunikation.

Die vorhabenspezifische Ziele bestehen in...
  • der Analyse bisheriger Hemmnisse und Vorurteile gegenüber dem Verlegesystem "Begehbarer Leitungskanal" für den Neubau
  • einer systematischen Ermittlung und Darstellung der vermiedenen direkten und indirekten Kosten in einer Lebenszyklus- bzw. Kosten-Nutzen-Betrachtung gegenüber der Erdverlegung
  • der Einführung in eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durch Aufzeigen der Ursache-Wirkung-Beziehungen
  • einem möglichst breit angelegten Wissens- und Technologietransfer für Konzept- und Planungsbausteine der zu beteiligenden Kommunen, Versorgungsunternehmen und weiteren öffentlichen bzw. gewerblichen Grundstückseigentümern,
  • der Unterstüzung eines Forschungs- und Entwicklungsbedarfes, der zur weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Akzeptanz / zur Ressourceneffizienz beiträgt, z. B. Anwendung von Carbon- und Recycling(RC-)beton, Austausch- und Verlegetechniken
  • der Darstellung des Beitrages zur Umweltentlasung durch Vermeidung bzw. Minimierung von Schadstoffen, Lärm auf Bewohner und urbanen Ökosystemen

Kontakt

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Dr. Heiko Spitzer

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