Deutsches Stromnetz ist 1,8 Millionen Kilometer lang

26.04.2013

Das deutsche Stromnetz ist inzwischen 1,8 Millionen Kilometer lang. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Mit dieser Länge könnte der Äquator 45-mal umrundet werden.

Der größte Teil des Stromnetzes fällt mit einer Länge von 1,44 Millionen Kilometern auf die Erdverkabelung. Damit macht die unterirdische Verlegung von Kabeln einen Anteil von mehr als 80 Prozent am deutschen Stromnetz aus. Vor zehn Jahren waren es noch gut zwei Drittel (2002: 70 Prozent). Rund 350.000 Kilometer werden durch Freileitungen abgedeckt.

Der längste Teil der Stromnetze entfällt mit 1,16 Millionen Kilometern (km) auf die Niederspannungsebene. In den regionalen Verteilnetzen kommt die Mittelspannungsebene auf eine Länge von 513 500 km und die Hochspannungsebene auf 79 900 km, so der BDEW. Die überregionalen Höchstspannungsnetze sind in Deutschland 34 810 km lang.

Spannungsebenen

Das deutsche Stromnetz unterteilt sich in vier Spannungsebenen. Die Niederspannungsebene (bis einschließlich ein Kilovolt) versorgt vor allem Haushalte, kleinere Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft lokal mit Strom. Die regionalen Verteilnetze sind in der Mittelspannungsebene angesiedelt (über 1 bis einschließlich 72,5 Kilovolt). Die Kunden der Hochspannungsebene (über 72,5 bis einschließlich 125 Kilovolt) sind insbesondere lokale Stromversorger, Industrie sowie größere Gewerbebetriebe. Die überregionalen Stromautobahnen sind die Höchstspannungsnetze (über 125 Kilovolt) - Kunden in diesem Großhandelsbereich sind regionale Stromversorger und sehr große Industriebetriebe. Darüber hinaus verbinden die Höchstspannungsleitungen Deutschland auch mit dem Ausland.

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