Ehrenmitgliedschaft für Otto Schaaf --- DWA zeichnet verdiente Wasserwirtschaftler aus
08.10.2019
Dipl.-Ing. Otto Schaaf (Vorstand der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR) ist Ehrenmitglied der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA). Damit werden Otto Schaafs herausragende Verdienste um die Vereinigung, insbesondere seine Tätigkeit als DWA-Präsident und Mitglied von Vorstand und Präsidium, gewürdigt. Die Ehrung wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am 24. September 2019 in Berlin vorgenommen. --- Weiterhin zeichnete die DWA Sechs Wasserwirtschaftler in diesem Jahr mit ihrer Ehrennadel aus.
Ehrenmitgliedschaft für Otto Schaaf
DWA zeichnet verdienten Wasserwirtschaftler aus
Der amtierende DWA-Präsident, Prof. Dr. Uli Paetzel, hob die Präsenz des neuen Ehrenmitglieds in der Wasserwirtschaft hervor: „Otto Schaaf hat die DWA und ihre Mitglieder beispiellos vertreten – in der Fachöffentlichkeit, in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien sowie auf der Bühne der Politik. Er hat so der DWA und ihren Themen viel Aufmerksamkeit und Anerkennung verschafft.“
Der Sprecher der DWA-Bundesgeschäftsführung, Bauass. Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, ergänzte: „Otto Schaaf hat zudem viele innerverbandliche Entwicklungen angestoßen und hierbei immer die DWA als Ganzes – Bundes- und Länderebene – im Blick gehabt. Hierdurch konnte sie auf allen Ebenen wachsen.“
Otto Schaafs Arbeit in den Führungsgremien der DWA begann im Hauptausschuss „Entwässerungssysteme“, zu dessen Vorsitzendem er zum 1. Januar 1996 gewählt wurde, was mit einem Sitz im Vorstand der DWA verbunden war. Vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2018 übte er das Amt des Präsidenten aus. Otto Schaaf hat sich in herausragendem Maß besondere Verdienste um die DWA erworben. Dank seines Einsatzes ist die DWA bestens vernetzt und auf neue Themen und Arbeitsmethoden eingestellt.
In Otto Schaafs Amtszeit als Präsident fielen unter anderem die Eröffnung des DWA-Büros Berlin im Juni 2007 sowie die Etablierung des DWA-Dialogs Berlin, früher Bundestagung. Ab Januar 2008 wurde die zweite Mitgliederzeitschrift KW Korrespondenz Wasserwirtschaft gestartet. Der fachliche Nachwuchs wird unter der Bezeichnung Junge DWA besonders gefördert und hat nach einer Satzungsänderung inzwischen Sitz und Stimme im Vorstand.
Otto Schaaf hat den Dialog innerhalb der DWA gestärkt und das Leitbild der Vereinigung mit geprägt. Die Zusammenarbeit der DWA mit der Umweltpolitik und -verwaltung, anderen nationalen Vereinigungen und Verbänden, insbesondere den Schwesterverbänden in Österreich und der Schweiz, wurde intensiviert, so wie auch der Dialog innerhalb der DWA gestärkt wurde.
Zu Ehrenmitgliedern kann der Vorstand Persönlichkeiten ernennen, die sich in hervorragendem Maß besondere Verdienste um die Vereinigung erworben haben.
DWA zeichnet verdiente Wasserwirtschaftler aus
Ehrennadel für Ekkehard Christoffels, Barbara Croissant, Ulrich Dittmer, Adolf Pirchner, Frank Porst, Richard Schubert
Geehrt wurden Dr. Ekkehard Christoffels (früher Erftverband, jetzt IBC Ingenieurtechnische Beratung Christoffels, Vettweiß), Dipl.-Ing. Barbara Croissant (Odenwälder Wasser- und Abwasser-Service GmbH, Erbach), Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dittmer (Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Kaiserslautern), Dipl.-Ing. (FH) Adolf Pirchner (Münchner Stadtentwässerung), Dipl.-Ing. Frank Porst (Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz), Abwassermeister Richard Schubert (früher Klärwerk Ratzeburg).
Vorgenommen wurden die Ehrungen am 24. September 2019 im Rahmen des DWA-Dialogs Berlin. Ulrich Dittmer, Adolf Pirchner und Richard Schubert bekommen die Ehrennadel auf Veranstaltungen der Landesverbände. Mit der Ehrennadel ehrt die Vereinigung Mitglieder, die die DWA durch intensive Tätigkeit gefördert haben.
Ekkehard Christoffels ist in vielen Fachgremien der DWA tätig, besonders aus dem Bereich Gewässer und Boden. Bekannt ist er vor allem für seine führende Rolle bei der Entwicklung des DWA-Gewässergütemodells. Zusätzlich bringt er sich in die Erarbeitung des technischen Regelwerks der Wasserwirtschaft ein.
2011 wurde er bereits für seine Arbeit „Eine Methode zur Erfassung der Abflusskomponenten des Landschaftswasserhaushalts“ mit dem Ernst-Kuntze-Preis der DWA ausgezeichnet.
Ulrich Dittmer hat sich durch hohen persönlichen Einsatz und langjähriges Engagement im Landesverband Baden-Württemberg im Bereich der beruflichen Qualifizierung des Betriebspersonals in den Sonder-Nachbarschaften „Regenüberlaufbecken“ sowie als Sprecher des Netzwerks RÜB Baden-Württemberg besondere Verdienste erworben.
Durch seine Arbeit hat er allen Betreibern wasserwirtschaftlicher Anlagen Hilfestellung bei der Optimierung der Misch- und Regenwasserbehandlung gegeben. Seine Erkenntnisse fließen an vielen Stellen in das technische Regelwerk der DWA ein, und Ulrich Dittmer engagiert sich in einer Vielzahl von Fachgremien der DWA.
Adolf Pirchner hat, obwohl er über 20 Jahre lang Leiter eines der größten Klärwerke Deutschlands war, vielfältige Aufgaben in der DWA wahrgenommen: Er war etwa 24 Jahre Nachbarschaftslehrer in Bayern, 21 Jahre Referent bei Veranstaltungen zur Klärschlammbehandlung, 15 Jahre Sprecher der Nachbarschaftslehrer in Bayern sowie regelmäßiger Moderator und Referent bei Veranstaltungen des Landesverbands.
Auf Bundesebene ist er langjährig in einem Fachgremium zur Desinfektion von biologisch gereinigtem Abwasser tätig. Er hat sich über Jahrzehnte unermüdlich für die Ziele der DWA eingesetzt.
Frank Porsts Name ist mit vielfältigen Aufgaben in der Wasserwirtschaft in Thüringen und im Landesverband Sachsen/Thüringen verbunden, besonders auch mit der dezentralen Abwasserentsorgung. Von 2011 bis 2019 war er stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands.
Er unterstützt den Landesverband bei den DWA-Gesprächskreisen der kommunalen Erfahrungsaustausche in Thüringen, den Lehrer-Obmann-Tagen der Nachbarschaften und den Landesverbandstagungen. Bis 2015 war er Mitglied im DWA-Zertifizierungsausschuss des Gütesicherungssystems für die Wartung von Kleinkläranlagen. Auf Bundesebene war er Mitglied des Fachgremiums zu Bau und Betrieb von Kleinkläranlagen.
Richard Schubert hat die Nachbarschaften in Schleswig-Holstein nachhaltig geprägt. Er ist seit 28 Jahren für die DWA im Bereich Fortbildung/Nachbarschaften tätig. Mit Beginn seiner Tätigkeit hat sich die Teilnehmerzahl kontinuierlich erhöht, was seiner engagierten Art zuzuschreiben ist. Im Jahr 2011 wurde die Qualifizierungsinitiative (QI) für die Betreiber ländlicher Abwasserentsorgungsanlagen ins Leben gerufen.
Die Nachbarschaft „Stormarn-Lauenburg“ unter Leitung von Richard Schubert hat hierbei die Rolle einer Pilot-Nachbarschaft übernommen. In Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises Stormarn sowie der QI-Arbeitsgruppe entwickelt Richard Schubert neue Schulungsprogramme für die jährlichen Nachbarschaftstage, die die anderen Nachbarschaften übernehmen können.
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Kontakt
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)
Dr. Frank Bringewski
Leiter Pressestelle
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