Ein echter Platzsparprofi
02.12.2022
Vier Kombischächte DN 1000 von Funke für Baugebiet in Laupheim
Bei der Erschließung des Baugebiets „Am Mäuerle“ im baden-württembergischen Laupheim spielte Platz eine wichtige Rolle. Auf einer Breite von nur 3,80 m musste in der Zufahrtsstraße Steigle die komplette Infrastruktur inklusive Trennkanalisation untergebracht werden. Neben dem HS®-Kanalrohrsystem, das in blau für die Regenwasserleitung und in braun für die Schmutzwasserkanalisation zum Einsatz kam, ließ die Stadt nach den Plänen des Ingenieur- und Vermessungsbüros Muffler von der Baumeister Fritz Schwall Bauunternehmung GmbH vier Kombischächte DN 1000 einbauen. Das Produkt der Funke Kunststoffe GmbH ermöglicht die Führung von Schmutz- und Regenwasser durch ein gemeinsames Schachtbauwerk und ist deshalb insbesondere bei beengten Platzverhältnissen die perfekte Wahl.
Laupheim liegt rund 20 km von Ulm entfernt. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl der baden-württembergischen Stadt kontinuierlich gestiegen. Wie beliebt die Wohngegend ist, zeigte sich kürzlich auch am Beispiel des neuen Baugebiets „Am Mäuerle“. Im ersten von insgesamt drei Bauabschnitten wurden zwischen Oktober 2020 und Juli 2022 36 Bauplätze erschlossen, um der weiterhin hohen Nachfrage nach Bauplätzen in Laupheim nachkommen zu können. Dabei wurde in dem ersten Abschnitt auch die bestehende Straße „Steigle“ als Erschließungsstraße ausgebaut. In den zwei weiteren Abschnitten sollen fünf zusätzliche Bauplätze hinzukommen. Außerdem ist die Sanierung des unteren Bereichs der Straße „Am Mäuerle“ sowie die Errichtung eines Kreisverkehrs in der Hasenstraße geplant. Im gesamten Baugebiet ist eine Trennkanalisation samt Retentionszisternen vorgesehen. In diesem Zuge wurde auch der bestehende Mischwasserkanal im unteren Bereich der parallel zum „Mäuerle“ verlaufenden Straße „Steigle“ umgestellt.
Die Schmutzwasserleitung der Nennweite DN/OD 315 verläuft nun parallel zum neuen Regenwasserkanal der Nennweite DN/OD 500. Sowohl für die Kanalisation als auch für die Hausanschlussleitungen setzt die Stadt Laupheim mit dem HS®-Kanalrohrsystem der Funke Kunststoffe GmbH auf ein Rohrsystem, das nicht nur durch seine Robustheit überzeugt, sondern noch dazu aufgrund seiner farblichen Kennzeichnung sämtlicher Bauteile mit blau für Regenwasser und braun für Schmutzwasser auch nach Jahren des Gebrauchs noch eine sichere Unterscheidung ermöglicht.
Kompakte Lösung
Der eigentliche „Star“ für die an der Maßnahme Beteiligten ist jedoch ein anderes Funke-Produkt. Angesichts beengter Platzverhältnisse in der Straße „Steigle“ beauftragte die Stadt das ausführende Unternehmen Baumeister Fritz Schwall Bauunternehmung GmbH auf einer Länge von 100 m mit dem Setzen von vier Kombischächten DN 1000. Sie erlauben in Trennsystemen die platzsparende Führung von Schmutz- und Regenwasser durch ein gemeinsames Schachtbauwerk. Für Laupheim wurden Nennweiten von DN/OD 500 für Regenwasser und DN/OD 315 für Schmutzwasser geordert.
Gunter Ast, Kommissarischer Leiter des Amtes für Tiefbau und Umwelt der Stadt Laupheim, beschreibt die Herausforderungen vor Ort: „Auf einem relativ beengten Raum musste die gesamte Infrastruktur untergebracht werden: Neben den parallel verlaufenden Regen- und Schmutzwasserleitungen sind das auch Versorgungsleitungen für Wasser, Telefon, Strom und Straßenbeleuchtung sowie kalte Nahwärme. Wir sind froh, dass wir mit dem Funke Kombischacht DN 1000 eine kompakte Lösung für die Entsorgung gefunden haben.“
Genau für Einsatzzwecke wie in Laupheim ist der Funke Kombischacht DN 1000 gemacht. „Die Konstruktion ist ideal bei wenig Platz. Während das Schmutzwasser in einem offenen Gerinne geführt wird, fließt das Regenwasser durch ein geschlossenes HS®-Kanalrohr, das die Schachtwandung seitlich tangiert“, erläutert Funke-Fachberater Gerald Barth. Trotz der geschlossenen Rohrdurchführung ist dennoch eine einfache Inspektion der Regenwasserleitung möglich. Eine 320 mm x 230 mm große HS®-Laser- und Reinigungsöffnung im Schachtinneren sorgt in Laupheim für einen unkomplizierten Zugang. Aber auch bei kleineren Nennweiten ist eine Kontrolle sichergestellt. „In diesen Fällen wird das Rohr mit einem D = 200 mm Schraubdeckel ausgestattet“, so Barth.
Sohlsprung von 50 cm
Der mit der Planung und mit der Bauleitung beauftragte Bernhard Muffler vom Ingenieur- und Vermessungsbüro Muffler, Laupheim, beschreibt die Einsatzbedingungen der Kombischächte näher: „Die lichte Schachttiefe liegt zwischen 2,50 m und 2,70 m. Im Bereich der Kombischächte sind die neuen Leitungen abgewinkelt – was dank der Funke-Formteile sehr leicht umzusetzen war. Gleiches gilt für den Anschluss des Sohlgefälles der Kanalhaltung, der ca. 7 % beträgt.“ Damit die Regen- und die Schmutzwasserleitung für Kontrollen leicht zugänglich sind, verfügt der Schacht über einen Sohlsprung von 50 cm. Durchdacht ist auch die Konstruktion des Kombischachtes mit seiner profilierten Außenseite und der glatten Rohrinnenseite. „Bei fachgerechter Verdichtung des Erdreichs wirkt das außen profilierte Schachtrohr einem Auftrieb des Schachtes entgegen“, so Muffler.
Mit Abschluss der Erschließungsarbeiten können schon bald die ersten Bauherren ihre Projekte starten. Geplant ist die Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern.
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