Erfolgreiche Premiere für das iro
05.05.2021
Online-Seminar Wasserstoff
Eine erfolgreiche Premiere hat das Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg e. V. (iro) mit dem Online-Seminar Wasserstoff 2021 gefeiert. Am 15. und 16. April nahmen rund 290 Personen an den vier jeweils anderthalbstündigen Vortragsblöcken teil, die sich ausschließlich mit dem Thema Wasserstoff beschäftigten.
Wasserstoff, das chemische Element mit dem Symbol H und der Ordnungszahl 1, wird nach Meinung vieler Experten als Energieträger in der Zukunft eine große Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund beleuchteten die Vorträge der renommierten Referenten viele Aspekte aus Theorie und Praxis. Doch wo sind Wasserstoffanwendungen sinnvoll und was ist wirtschaftlich und technologisch zu beachten – so lauteten einige Fragen, auf die es Antworten und Impulse für die weitere Diskussion gab. Grundlagen wurden dabei ebenso vorgestellt wie aktuelle Projekte und Entwicklungen im Regelwerk und bei der genehmigungsrechtlichen Einordnung.
„Wir stehen in einer sehr dynamischen Diskussion über das Thema Wasserstoff“, erklärt Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Vorstandsmitglied des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V., Geschäftsführer der iro GmbH Oldenburg. „Dieser Diskussion wollten wir Raum geben. Deshalb haben wir uns entschieden, die Themen und Referate, die ursprünglich für das am 15. und 16. April geplante Oldenburger Rohrleitungsforum vorgesehen waren, auszukoppeln und der interessierten Fachöffentlichkeit an zwei Vormittagen im Rahmen eines Online-Seminars zur Verfügung zu stellen.“
Austausch weiter befruchten
Was passiert aktuell beim Thema Wasserstoff? Bewegen wir uns in die richtige Richtung und werden wir die gesteckten Ziele tatsächlich erreichen? Fragstellungen wie diese wollten wir aufgreifen und den fachlichen Austausch weiter befruchten“, so Prof. Wegener weiter, nach dessen Meinung unter anderem Politik und Versorger beim Thema Wasserstoff damit begonnen haben, tragfähige Konzepte und Strategien auf den Weg zu bringen. Wasserstoff hinterlässt beim Verbrennen praktisch keine Abgase. Das macht das Gas zum idealen Substitut für Kohle, Öl und Erdgas in Industrie und Verkehr und somit zu einem idealen Medium für die Umsetzung der Energiewende.
Die Anwendungsmöglichkeiten scheinen vielfältig: Wasserstoff kann beispielsweise tagsüber mittels Wind- oder Solarenergie erzeugt und gespeichert werden, um in der Nacht elektrische Energie zu liefern. Dass Wasserstoff darüber hinaus den Gasherd befeuern, ein Auto antreiben und vieles mehr kann, macht ihn zu einem aussichtsreichen Protagonisten im Kontext der Energiewende.
Das erste Online-Seminar des iro werten die Veranstalter als vollen Erfolg, wobei Prof. Wegener jedoch anmerkte, dass diese Formate nicht die Diskussion und das Ambiente einer Präsenzveranstaltung ersetzen können. „Dennoch war es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine schöne Möglichkeit, wieder zu einem wichtigen Thema zusammenzukommen“, so Prof. Wegener, der sich aber bereits jetzt schon darauf freut, die Besucher auf dem dann immer noch 35. Oldenburger Rohrleitungsforum gleich zum Jahresbeginn 2022 am 27. und 28. Januar in Oldenburg begrüßen zu können.
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