FBS-Stahlbetonrohre mit Rechteckquerschnitt für Neubau eines Infrastrukturkanals

21.08.2020

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Aachen, plant am Campus Melaten den Neubau eines Zentrums für digital vernetzte Produktion inklusive Verlegung der Infrastruktur und Baufeldfreimachung in der Steinbachstraße. Mieter der Liegenschaften ist die Rheinisch Westfälische Technische Hochschule, RWTH Aachen University.

Am Institut für Getriebetechnik, Maschinendynamik und Robotik wird ein 64 Meter langer, verwinkelter Infrastrukturkanal aus Betonfertigteilen und Anschlußbauwerken aus Ortbeton hergestellt. Dieser dient als Verbindungskanal zwischen dem vorhandenen Mediekanal und dem neuen Institut.

Für den Medientunnel waren Stahlbetonrechteckprofile und Ortbetonbauwerke ausgeschrieben. Mit der Ausführung der Tief- und Kanalbauarbeiten wurde die Geilenkirchener Unternehmensgruppe Tholen GmbH beauftragt.

Herr Dipl.-Ing. Michael Tholen, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe und verantwortlicher Bauleiter dazu: „Aus statischen Gründen haben wir eine 25 cm starke Stahlbetonsohle als Lastverteilungsplatte und Auflager für den neuen Medienkanal erstellt, um die später vorgesehene Überfahrung mit Schwerlastverkehr gewährleiseten zu können.

„Darauf kam eine fünf Zentimeter dicke Mörtelschicht als Auflager für die Rechteckprofile aus Stahlbetonfertigteilen. Der 64 Meter lange Infrastrukturkanal wird in 34 Einzelteilen just in in time eingebaut. Aufgrund der durchdachten Werksplanung und dem kooperativen Abwicklungskonzept haben wir uns für die Betonbauteile in FBS-Qualität der Firma Kleihues Betonbauteile GmbH & Co.KG aus Emsbüren entschieden. Die notwendigen Ortbetonbauwerke erstellen wir in Eigenleistung.“

Einsatz von Rahmenprofilen aus statischen und hydraulischen Gründen

FBS-Stahlbetonrohre mit Rechteckquerschnitt werden im gesamten Bereich der Abwasserableitung und -behandlung eingesetzt und bieten eine optimale Anpassung des Querschnitts bei Trassierungszwangspunkten bei eingeschränkter Bauhöhe und -breite. Sie werden beim Bau von Schmutz-, Regen-, Misch- und Stauraumkanälen sowie Regenrückhaltebecken, Pumpstationen, Löschwasserbehälter, Durchlässen und Infrastrukturkanälen eingesetzt.

Mit der Herstellung des 64 Meter langen Abschnitts des Infrastrukturkanals aus FBS-Stahlbetonrohren mit Rechteckquerschnitt und prüfbarer Doppelkeildichtung wurde die Emsbürener Firma Kleihues Betonbauteile GmbH & Co.KG beauftragt. Damit die Rohre pünktlich zum Baubeginn im Betonwerk fertiggestellt und auf die Baustelle geliefert werden konnten, musste ein umfangreicher Herstellungs- und Qualitätssicherungsprozess eingehalten werden.

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Paul-Martin Großkopf dazu: „Wir produzieren unsere Produkte nach den FBS-Qualitätsrichtlinien und in der Schalung erhärtend. Die Fertigteile werden hierbei mittels selbstverdichtendem Beton (SVB) in stehender Schalung betoniert. In diesem Fall haben die 34 einzelnen Stahlbetonrahmen ein Gewicht von 8-22 Tonnen. Die zur Fixierung der Deckenleitungen im Kastenprofil erforderlichen Ankerschienen werden hierbei in der Schalung fixiert und driekt mit einbetoniert.

„Nach der erforderlichen Erhärtungszeit, die in der Regel cirka acht bis zehn Stunden dauert, werden die Betonfestigkeiten mittels zerstörungsfreier Prüfung gemessen. Dann kann entschalt werden und anschließend erfolgt die werkseigene Überprüfung von Geometrie und Optik der Fertigteile. Nach entsprechender Zwischenlagerung werden die Betonfertigteile just in time zur Baustelle geliefert“.

Kontakt

Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V. (FBS)

Schlossallee 10

53179 Bonn

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