HOCHTIEF baut Tunnel-Großprojekt in Tirol für 132 Mio. Euro

11.08.2014

Stollen "Triebwasserweg Maria Stein" ist bedeutendster Einzelauftrag des Wasserkraftwerks Gemeinschaftskraftwerk Inn.

HOCHTIEF Solutions erhielt von der Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH - bestehend aus der Tiroler Wasserkraft AG, der Engadiner Kraftwerke AG sowie der Verbund AG - den Zuschlag für den Bau des Triebwasserwegs Maria Stein. Das Projekt ist wesentlicher Teil des Gemeinschaftskraftwerks Inn. Der Auftragswert liegt bei 132 Mio. Euro. Das Baulos umfasst den Vortrieb eines mehr als 22 Kilometer langen Druckstollens, und es ist das größte und bedeutendste der insgesamt drei Baulose des Wasserkraftwerks am Inn. Der Stollen wird Mitte 2018 fertiggestellt.

Wilfried Rammler, Geschäftsführer von HOCHTIEF Infrastructure: "Wir freuen uns, auf dem österreichischen Markt erneut mit einem Großauftrag zum Zuge gekommen zu sein. Das unterstreicht unsere Kompetenz im Bau von nachhaltiger Energieinfrastruktur in Europa."

Der insgesamt 22,6 Kilometer lange Druckstollen mit 6,5 Meter Durchmesser verläuft unterirdisch vom Stauraum in Ovella zum Krafthaus in Prutz. HOCHTIEF fährt den Druckstollen mit zwei Hartgesteins-Doppelschild-Tunnelvortriebsmaschinen auf. Das anfallende Ausbruchmaterial wird nahe der Baustelle gelagert, um den Baustellenverkehr auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Der Ausbau des Tunnels erfolgt mit Betonfertigteilen, sogenannten Tübbingen. Diese Stahlbetonteile werden vor Ort in einer Feldfabrik hergestellt. Durch den Stollen wird das Wasser künftig zum Krafthaus in Prutz geleitet, wo nach dessen Fertigstellung umweltfreundlicher Strom für mehr als 100 000 Haushalte erzeugt wird.

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