HS®-Kanalrohrsystem SN 16: Stabilität und Sicherheit im Fokus
17.07.2013
Bauteile und Werkstoffe » Rohre » Kunststoff
Kunststoffrohre und Formteile der Funke Kunststoffe GmbH haben sich in der Praxis schon vielerorts bestens bewährt. Die positiven Erfahrungen mit den Produkten gaben jetzt auch für die Gemeinde Schrecksbach bei der Werkstoffwahl zur Kanalsanierung in der Kirchstraße und im Kohlrain im Ortsteil Röllshausen den Ausschlag.
Die mit der Planung beauftragte Dipl.-Ing. Gringel GmbH und die bauausführende Giebel Bau GmbH & Co. KG hatten sich bei vorangegangenen Baumaßnahmen bereits von dem Systemcharakter und den guten Eigenschaften des HS®-Kanalrohrsystems überzeugen können. Grund genug für den Auftraggeber, die alten Betonfalzrohre durch Kunststoffrohre der Nennweiten DN/OD 315 bis 500 für den Sammler und DN/OD 160 für die Hausanschlussleitungen zu erneuern. Was den Tiefbauern die Arbeit dabei besonders erleichtert, sind die passenden Formteile, wie der CONNEX-Anschluss und die VPC®-Rohrkupplung, die ein schnelles Einbinden der Leitungen möglich machen. Auch ansonsten entspricht das moderne Kanalrohrsystem der Philosophie des Auftraggebers: Der Kanalbau soll in Schrecksbach ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen. Und so entschied man sich hier mit einer besonders hohen Ringsteifigkeit von SN 16 für ein zusätzliches Plus an Sicherheit und Stabilität.
Auf der Baustelle in der Kirchstraße in der hessischen Gemeinde Schrecksbach herrscht Zufriedenheit. „Die Kanalbauarbeiten gehen gut voran. Die Baupartner arbeiten Hand in Hand“, freut sich Bürgermeister Andreas Schultheis. 700 m des Mischwassersammlers, 20 Schachtbauwerke sowie die Hausanschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze lässt seine Gemeinde gerade von der Giebel Bau GmbH & Co. KG erneuern. Wenn die Arbeiten in diesem Straßenzug voraussichtlich abgeschlossen sein werden, geht es im Kohlrain weiter. Dass die Stimmung vor Ort gut ist, liegt zu großen Teilen auch an den Produkten, die den Tiefbauern die Arbeit erheblich erleichtern. „Unser Planungsbüro und auch das bauausführende Unternehmen haben bereits gute Erfahrungen mit dem HS®-Kanalrohrsystem gemacht. Wir sind unabhängig voneinander von den Werkstoffeigenschaften ebenso überzeugt wie von dem Systemcharakter“, erzählt Planer Dipl.-Ing. Eckhard Petersohn von der Dipl.-Ing. Gringel GmbH. Und er fügt hinzu: „Bei allen abschließenden Überprüfungen wie Kamerabefahrung oder Dichtheitsprüfung haben die Funke-Produkte immer gut abgeschlossen.“
Leicht zu verarbeiten
Der verantwortliche Bauleiter, Dipl.-Ing. (FH) Heiko Strohmeyer von der Giebel Bau GmbH & Co. KG, lobt das gute Handling: „Die Kunststoffrohre erlauben ein flexibles Arbeiten auf der Baustelle. Mit ihrem geringen Eigengewicht lassen sich die 3 m langen Rohre auch ohne schwere Geräte gut bewegen und können sogar von Hand in den Rohrgraben abgelassen werden.“ Doch damit nicht genug. Auch das Verlegen der Funke-Produkte selbst ist für die Tiefbauer ein Leichtes. Dafür sorgt zum Beispiel die fest eingelegte FE®-Dichtung, die bei der Montage weder herausgedrückt noch verschoben werden kann. Ebenso zusätzliche Sicherheit bietet die Stegkonstruktion in der Doppelmuffe. Das Anschlaggeräusch des Rohrspitzendes auf den Muffensteg ist beim Zusammenschieben deutlich zu hören und signalisiert den korrekten Sitz.
Sicher und stabil
Ansonsten legt man in Schrecksbach besonderen Wert auf Sicherheit und Stabilität – auch oder gerade wenn es um nachhaltigen Kanalbau geht. Deshalb hat die Gemeinde sich auch für Rohre mit einer besonders hohen Ringsteifigkeit entschieden. Ringsteifigkeit bezeichnet die Widerstandsstärke eines Rohres gegen Verformung durch eine senkrecht einwirkende Kraft. Die Funke Kunststoffe GmbH bietet ihr HS®-Kanalrohrsystem standardmäßig mit einer Ringsteifigkeit von SN 12 an. In Schrecksbach wählte man jetzt SN 16 und damit, so Planer Petersohn, „ein Plus an Sicherheit und Stabilität für einen nachhaltigen Kanalbau.“ Auch die Tiefbauer wissen den Umgang mit Rohren und Formteilen des HS®-Kanalrohrsystems zu schätzen. Genau dies ist das Anliegen der Funke Kunststoffe GmbH, die bei ihren Produkten besonderen Wert auf den Systemcharakter legt. In Schrecksbach können die Praktiker davon derzeit profitieren. Neben dem HS®-Kanalrohrsystem kommen auch CONNEX-Anschlüsse und die VPC®-Rohrkupplung zum Einsatz. Bauleiter Strohmeyer: „Die Systemteile sind gut durchdacht. Das im CONNEX-Anschluss integrierte Kugelgelenk sorgt zum Beispiel dafür, dass angeschlossene Rohre in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar sind. Damit erfüllt das Bauteil die Anforderungen des Arbeitsblattes DWA-A 139. Die Rohrverbindungen sind damit deutlich flexibler und gelenkiger, was auch für eine lange Lebensdauer spricht.“
Für unterschiedliche Außendurchmesser geeignet
Die Gemeinde Schrecksbach hat die Anwohner der Kirchstraße im Vorfeld über die Baumaßnahme informiert und ihnen empfohlen, ihre privaten Hausanschlussleitungen überprüfen und bei Bedarf ebenfalls gleich mit erneuern zu lassen. Nicht alle Anwohner machen davon aber Gebrauch, da sie die dafür anfallenden Kosten auf ihrem Grundstück komplett selbst tragen müssen. So bleiben manche alten Hausanschlussleitungen bestehen. Funke-Fachberater Dipl.-Ing. Martin Ritting weiß, was das für die Tiefbauer bedeuten kann: „Bis vor wenigen Jahren war das ein Problem auf der Baustelle, wenn verschiedene Werkstoffe miteinander verbunden werden mussten, die zwar die gleiche Nennweite hatten, aber wegen des Materials unterschiedliche Außendurchmesser. Seitdem Funke Kunststoffe vor zwei Jahren die VPC®-Rohrkupplung zur Serienreife gebracht hat, ist dies jedoch kein Thema mehr.“ Die Rohrkupplung besteht aus einer Dichtmanschette aus Elastomergummi, einem Fixierkorb aus Kunststoff sowie zwei Edelstahlbändern. Ritting: „Werden die Schrauben der Edelstahlbänder bei der Montage angezogen, passt sich die Manschette den unterschiedlichen Außendurchmessern verschiedener Rohrwerkstoffe stufenlos an. Und das so, dass ein Aufschieben oder eine Faltenbildung des Gummis während der Durchmesseranpassung vermieden wird.“
Die Baumaßnahme im Ortsteil Röllshausen ist Teil eines bereits im Jahre 1993/1994 für die Gemeinde erstellten Kanalsanierungsplanes. Damals ist nach einer Bestandsaufnahme eine Prioritätenliste angefertigt worden, die seitdem abgearbeitet wird. Nach Abschluss der Arbeiten in der Kirchstraße steht die Straße Kohlrain auf dem Programm.
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