Internationale Auszeichnung für Professor Harro Bode

26.09.2014

Der Vorstandvorsitzende des Ruhrverbands erhielt in Lissabon die Karl - Imhoff - Pierre - Koch - Medaille

Am 20. September 2014 wurde Professor Harro Bode, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, auf dem Weltkongress der Internationalen Wasservereinigung (IWA) in Lissabon mit der Karl - Imhoff - Pierre - Koch - Medaille ausgezeichnet. Die von einer international besetzten Jury vergebene Auszeichnung wird für außergewöhnliche Verdienste mit internationaler Bedeutung für die Wasserwirtschaft und -wissenschaft verliehen. Frühere Vergaben waren z. B. an Wesley Eckenfelder (USA) oder Yoshi Watanabe (Japan) erfolgt.

Professor Bode hat sich in seiner 35-jährigen beruflichen Laufbahn vielfältige Verdienste bei der Konzeption innovativer Verfahrenstechniken, effizienter betrieblicher Prozesse und in der Ausbildung angehender Ingenieure der Siedlungswasserwirtschaft erarbeitet. Mit der Einführung von Funktionalausschreibungen für den Bau neuer Kläranlagen bekam das Kläranlagenausbauprogramm zur Stickstoffelimination beim Ruhrverband einen entscheidenden Impuls, der Kreativität und Wirtschaftlichkeit förderte.

Die bereits im Jahr 2000 initiierte Umstellung der Entsorgung aller beim Ruhrverband entstehenden Klärschlämme in der Monoverbrennung war zukunftsweisend. In einer Vorreiterrolle befand sich Professor Bode auch in seinem Einsatz für die Verbesserung der Energieeffizienz bei der kommunalen Abwasserreinigung, als er bereits 1999 mit gezielten Energieuntersuchungen und –optimierungen auf den Betriebsanlagen des Ruhrverbands begann. Im Laufe seiner Berufsjahre verfasste Professor Harro Bode bislang ca. 150 Fachveröffentlichungen.

Mit einer großtechnischen Anlage zur Elimination von Mikroverunreinigungen in kommunalen Abwässern mit Hilfe von Ozon und/oder Aktivkohle hat der Ruhrverband die Reinigungsleistungen und Kosten derartiger Verfahren systematisch und belastbar ermittelt. Diese Erkenntnisse gelten als notwendige Entscheidungsgrundlage für Politik und Gesellschaft, falls die sogenannte vierte Reinigungsstufe eingeführt werden sollte.

„Die Organisation des Ruhrverbands, der hohe Standard der Abwasserreinigung und die flussgebietsweite Bewirtschaftung der Ruhr und ihrer Nebengewässer finden weltweit hohe Beachtung und sind beispielgebend für einen nachhaltigen Gewässer- und Umweltschutz“, heißt es in der Begründung der Jury zur Vergabe der Medaille an Professor Harro Bode.

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