Jetzt ist die Abwasserfrage geklärt - Blindheim realisiert Kanalisation mit Kanalrohrsystemen von Funke

25.06.2015

15 Haushalte im Ortsteil Berghausen der schwäbischen Gemeinde Blindheim, deren Entwässerung bislang über Kleinkläranlagen erfolgte, sind an das örtliche Kanalnetz angeschlossen worden. Im Zuge der Bauarbeiten erneuerte die ausführende Carl Heuchel GmbH & Co. KG die komplette unterirdische Infrastruktur. Zudem wurde der Anschluss an die Zentralkläranlage im Ortsteil Wolpertstetten hergestellt.

Mit dem CONNEX- und dem HS®-Kanalrohrsystem kamen dabei Produkte zum Einsatz, die vor allem aufgrund ihrer Werkstoffeigenschaften überzeugen konnten. So etwa in Bezug auf die gute Hydraulik, die auch bei Trockenwetterabfluss dafür sorgt, dass Rückstände in den Haltungen weitestgehend vermieden werden. Darüber hinaus spielten vor allem die HS®-Kanalrohre ihre Stärken in Bereichen aus, in denen nur eine Überdeckung von rund 60 cm möglich war.

Mit der Verlegung des neuen Mischwasserkanals erfüllt die Gemeinde nicht zuletzt die Forderungen des zuständigen Landrats- und Wasserwirtschaftsamtes: Da das Gebiet teilweise in den Trinkwasserschutzbereich fällt und als Schutzzone III ausgewiesen ist, muss sämtliches Abwasser (Regen- und Schmutzwasser) aus dem Ortsteil zukünftig über eine Kanalisation entwässert werden, um eine Belastung des Grundwassers auszuschließen.

Jetzt musste gehandelt werden

"Kleiner als ein Dorf, aber größer als eine Einzelsiedlung", so der Eintrag in der  Online-Enzyklopädie Wikipedia, sei ein Weiler. Der Begriff umschreibt treffend den auf der Südabdachung der Schwäbischen Alb und im Nordwesten der Gemeinde Blindheim gelegenen Ortsteil Berghausen. Die Abwasserbeseitigung von Berghausen war lange Zeit ungeklärt, einige Einwohner hatten ihre Anwesen mit Kleinkläranlagen ausgestattet.

In drei Fällen ließ man gereinigtes Überwasser im Acker versickern – auf Dauer war das für das Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth jedoch keine Lösung, denn bei der Güteuntersuchung des zwischen den Gemeindeteilen Berghausen und Wolpertstetten verlaufenden Brechetgrabens hatte man bereits vor Jahren ungünstige Werte gemessen.

"Dank einer Sondergenehmigung ist der Anschluss von Blindheim in der Vergangenheit verschiedentlich zeitlich nach hinten verschoben worden, aber mit Blick auf den Trinkwasserschutz mussten wir jetzt handeln", fasst Jürgen Frank, 1. Bürgermeister der Gemeinde Blindheim, zusammen. Mit den Einwohnern verständigte man sich auf die Installation einer neuen Mischwasserkanalisation sowie den gleichzeitigen Anschluss des Ortsteils ans Breitband-Internet, außerdem beschlossen wurde der Neubau einer Verbindungsstraße zwischen Berghausen und Wolpertstetten.

Gute Hydraulik, reibungslose Verlegung

Überzeugt hat auch der CONNEX-Anschluss, mit dem sich Hausanschlussleitungen und Seitenzuläufe schnell, einfach und wirtschaftlich in den Sammler einbinden lassen. Hähnlein: "Das integrierte Kugelgelenk ist eine tolle Sache, die wesentlich zu Flexibilität und zum schnellen Baufortschritt in Berghausen beigetragen hat."

Dank des integrierten Gelenks sind Rohre in einem Bereich bis 11° schwenkbar und erfüllen so die Anforderungen des DWA-A 139, wonach Anschlussleitungen so hergestellt und angeschlossen werden müssen, dass sie Bewegungen aufnehmen können. Polier Jürgen Kleeberger hebt außerdem den guten Service heraus: "Funke hat nicht nur gute Produkte geliefert, auch mit der Betreuung auf der Baustelle waren wir sehr zufrieden."

Geringe Überdeckungshöhen auf freiem Feld

Innerorts wurden etwa 900 laufende Meter Mischwasserleitung in Nennweiten bis zu DN/OD 300 verlegt, für weitere 1300 m Verbindungsleitung in den Nennweiten DN/OD 400 und DN/OD 500 zwischen den Ortsteilen kam das CONNEX-Kanalrohrsystem sowie, bei geringer Überdeckung, das HS®-Kanalrohrsystem zum Einsatz. Die wandverstärkten Rohre und Formteile des HS®-Kanalrohrsystems bieten nicht nur hohe Widerstandsfähigkeit im pH-Bereich 2-12 sowie wurzelfeste Rohrverbindungen, sondern bieten sich zudem für Einsatzbereiche an, in denen, wie in Blindheim, im Bauzustand nur geringe Überdeckungen möglich sind.

Planer Johann Kapfer: "Außerhalb des Ortsteils waren stellenweise nur Überdeckungen von 60 cm oder weniger möglich, da bot sich das HS®-System an." Funke-Fachberater Christian Hospodarsch ergänzt: "Dank ihrer hohen Biegesteifigkeit eignen sich die HS®-Bauteile auch für Bereiche mit hohen Punktlasten.“

Höhenversatz mit ILA überbrückt

Bei einigen der neu zu setzenden Schachtbauwerke kam mit dem innenliegenden Absturz (ILA) ein weiteres Produkt von Funke zum Einsatz, zum Beispiel dort, wo es bei der Einleitung des Schmutzwassers Höhendifferenzen zu überwinden gilt. Das speziell zur Überbrückung eines Höhenversatzes in der Kanalisation entwickelte Bauteil ist derzeit in Nennweiten bis zu DN/OD 250 erhältlich und eignet sich in der Standardvariante für Betonschächte DN 1000. Dank des nur geringen Platzbedarfs bleibt der Schacht weiterhin begehbar, und im Gegensatz zu außenliegenden Abstürzen ist lediglich geringer Erdhaushub notwendig. Hospodarsch: "Das spart Zeit und Geld, zudem ist diese Variante im Gegensatz zu Schächten mit außenliegenden Abstürzen wesentlich besser zugänglich, etwa bei Wartung, Reinigung oder Inspektion."

Bei einigen der neu zu setzenden Schachtbauwerke kam mit dem innenliegenden Absturz (ILA) ein weiteres Produkt von Funke zum Einsatz, zum Beispiel dort, wo es bei der Einleitung des Schmutzwassers Höhendifferenzen zu überwinden gilt. Das speziell zur Überbrückung eines Höhenversatzes in der Kanalisation entwickelte Bauteil ist derzeit in Nennweiten bis zu DN/OD 250 erhältlich und eignet sich in der Standardvariante für Betonschächte DN 1000. Dank des nur geringen Platzbedarfs bleibt der Schacht weiterhin begehbar, und im Gegensatz zu außenliegenden Abstürzen ist lediglich geringer Erdhaushub notwendig. Hospodarsch: "Das spart Zeit und Geld, zudem ist diese Variante im Gegensatz zu Schächten mit außenliegenden Abstürzen wesentlich besser zugänglich, etwa bei Wartung, Reinigung oder Inspektion."

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