Mennicke saniert Leitungssystem bei Merck KGaA Standort Gernsheim mit Close-Fit
06.05.2013
Renovierung
Der 22. März war der Tag des Wassers, ausgerufen von der UNESCO, um weltweit auf die Herausforderungen der Wasserversorgung aufmerksam zu machen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Versorgungsinfrastruktur. In Deutschland ist vor allem die Instandhaltung und effiziente Sanierung von Wasserleitungen ein Thema, dass öffentliche Versorger aber auch Firmen bewegt.
Die Werksleitung des Chemie- und Pharmaunternehmens Merck entschloss sich Ende vergangenen Jahres zur Erneuerung des Leitungssystems am Standort Gernsheim, um die zukünftige Versorgungssicherheit für alle laufenden Unternehmensprozesse sicherzustellen. Die Mennicke Rohrbau GmbH sanierte die Leitungen umweltschonend und kostengünstig mit dem bewährten Close-Fit Lining.
Ökonomische Rohrsanierung: Close-Fit spart Ressourcen und Kosten
Schon seit rund 60 Jahren produziert Merck im Werk Gernsheim chemische Produkte, wie Flüssigkristalle oder Pigmente. Das Werksgelände am Rhein wurde kurz nach dem zweiten Weltkrieg bezogen. Ende 2012 stand die Sanierung der Trink- und Brauchwasserleitungen aus Asbestzement an. „Auf Grund einer vorausgegangenen Baustellenvorführung entschieden sich die Merck-Verantwortlichen für das Close-Fit-Verfahren“, sagt Markus Warmuth-Baron, Leiter des Bereichs Rohrsanierung bei Mennicke. „Dabei müssen wir nur punktuelle Baugruben ausheben. Das spart Zeit und Ressourcen und die Kosten für den Kunden sind deutlich geringer als bei der offenen Bauweise“, erläutert Warmuth-Baron. Zudem wird die Umwelt bei der Sanierung mit Close-Fit nur minimal beeinträchtigt, da weniger Lärm, Staub und Abgase entstehen.
Nur vier Wochen Bauzeit
Im Vorfeld der Sanierungsarbeiten mussten einige Leitungen außer Betrieb genommen und getrennt werden. Auch die Säuberung der verkrusteten Altrohre stand auf dem Arbeitsplan. Um den reibungslosen Produktionsablauf im weltweit zweitgrößten Merck-Werk nicht zu beinträchtigen, errichtete Merck eine Notversorgung aus PE-Rohren. Anschließend zog das vierköpfige Team von Mennicke auf einer Länge von jeweils 300 Metern in die alten DN 250 und DN 150 Leitungen die neuen DA 250 bzw. DA 150 U-Liner ein. Da die Trink- und Brauchwasserleitungen auf dem Gelände in verschiedene Richtungen verlaufen, verbaute Mennicke insgesamt vier einzelne Liner á 150 Meter. Im nächsten Schritt brachte das Mennicke-Team die neuen U-Liner durch Aufdampfen in Form, sodass sich diese nahtlos an das Altrohr anschmiegen (Close-Fit), und verbanden mithilfe von Schweißmuffen die Leitungsabschnitte. Nachdem die Rohre der abschließenden Druckprüfung standgehalten und die bakteriologische Untersuchung keine Verunreinigung gezeigt hatte, konnte die Trinkwasserleitung nach nur vier Wochen Bauzeit noch vor den Weihnachtsfeiertagen wieder in Betrieb in genommen werden. Die Brauchwasserleitung ist seit Ende Januar wieder einsatzfähig.
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