Neubau eines Hauptsammlers in Kassel. Mit Linearverbau flexibel und wirtschaftlich gelöst

15.02.2007

Im Auftrag der Kasseler Entwässerungsbetriebe (KEB) hat die Reinhard Feickert GmbH den Hauptsammler in der Kellermannstraße und der Wilhelm-Speck-Straße im Kasseler Stadtteil Wesertor erneuert. Zur Sicherung der Baugrube der insgesamt 210 m langen Tiefbaumaßnahme setzte das ausführende Unternehmen anstelle des ursprünglich vorgesehenen Berliner Verbaus das Linearverbausystem von Emunds+Staudinger ein. Mit Erfolg: Die flexible Handhabung und die Leistungsstärke des Verbausystems trugen dazu bei, dass der neue Sammler aus Stahlbetonrohren sowohl unter terminlichen als auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zur vollsten Zufriedenheit des Bauherrn erstellt werden konnte. Außerdem hielten sich die Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehr aufgrund des schnellen Baufortschritts in erträglichen Grenzen.

„Im Rahmen der von uns regelmäßig durchgeführten Kanalinspektionen traten die Schäden an dem alten gemauerten Bauwerk deutlich zu Tage“, erinnert sich Dipl.-Ing. Holger Rücker, Kasseler Entwässerungsbetriebe. Hierzu zählten in erster Linie, beschädigte Fugen, Stellen mit herausgefallenen Klinkern sowie eine marode Struktur der Sohle. Diese Beschädigungen und der Umstand, dass der Querschnitt des alten Kanals nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach, trugen entscheidend dazu bei, dass sich die Kasseler Entwässerungsbetriebe für einen Neubau des Hauptsammlers entschieden.

Entsprechend der planerischen Vorgaben sollten die neuen Betonrohre mit der Nennweite DN 1800 weitestgehend in der Trasse des alten Sammlers verlegt werden. Eine Vorgehensweise, bei der das gemauerte Bauwerk teilweise angeschnitten oder – wenn nötig – in Teilabschnitten völlig zurückgebaut werden musste. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten, die insbesondere durch eine enge Bebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern bestimmt wird, sah die ursprüngliche Ausschreibung eine Sicherung der Baugrube mit dem so genannten Berliner Verbau vor.

Auch eine teilweise Erstellung von Bohrpfahlwänden wurde auf die technische und finanzielle Durchführbarkeit geprüft. „Alles machbar, aber leider auch sehr zeit- und kostenintensiv“, lautet das Fazit von Oberbauleiter Thomas Büchel, Reinhard Feickert GmbH. Nach intensiven Beratungsgesprächen mit Dipl.-Ing. Günter Serfling, E+S-Vertrieb Mitteldeutschland, hat sich eine Ausführung mit dem Einsatz des Linearverbausystems von Emunds+Staudinger als die wirtschaftlichste Variante herausgestellt.

Grabenbreite unverändert
Beim Einsatz der Verbaumodule vor Ort konnten sich alle Beteiligten von der Flexibilität und der Leistungsstärke des Systems überzeugen. Vor allem die konstruktiven Merkmale des Linearverbausystems trugen zu dem reibungslosen Ablauf bei. „Das Linearverbausystem besteht aus einzelnen Schienen, in denen Platten senkrecht in gestufter Anordnung geführt werden“, erläutert Günter Serfling. „Entscheidend ist die Tatsache, dass die gegenüberliegenden Schienen nicht durch gelenkige Spreizen miteinander verbunden sind, sondern durch einen biegesteifen, in der Breite veränderbaren Laufwagen, der die Verbaumodule auf dem gewünschten Abstand hält.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die biegesteife Rahmenkonstruktion sorgt dafür, dass sich die Grabenbreite im Gegensatz zu Verbausystemen mit fest eingebauten Spreizen beim Absenken der Träger nicht verändert. So kommt ein absoluter Kraftschluss zwischen Verbau und Erdreich zustande und Setzungen werden vermieden.

Flexibler Arbeitsraum
Vier Module des Linearverbausystems hat das ausführende Unternehmen bei der Baumaßnahme in Kassel vorgehalten. Die verwendeten Modullängen von 4 und 5 m ergaben Haltungslängen von 18 bis 20 m. Nach der fachgerechten Erstellung des Rohrauflagers wurden die Stahlbetonprofile verlegt. Auch hierbei machte der Linearverbau eine gute Figur. „Je nach den Erfordernissen konnte der Laufwagen in verschiedenen Bauphasen entsprechend den statischen Vorgaben verfahren werden“, erinnert sich Polier Siegmund Eckstein, Reinhard Feickert GmbH. „Dadurch ergaben sich sowohl während des Ein- und Rückbaus des Systems als auch bei der Arbeit in der Baugrube viele technische und wirtschaftliche Vorteile für die auf der Baustelle eingesetzten Geräte und Fahrzeuge.“ Im nächsten Arbeitsschritt wurde die Baugrube bis zum Kämpferbereich der Rohre mit einem fließfähigen Dämmer verfüllt. Nach dem Abbinden des Materials konnte der Graben dann weiter verfüllt und lagenweise verdichtet werden. Gleichzeitig zog ein Bagger die Verbaumodule sukzessive in die Höhe.

Das ausführende Unternehmen konnte die Bauarbeiten am Hauptsammler wie vorgesehen im Oktober 2006 termingerecht abschließen. Im Anschluss an die Tiefbauarbeiten wurde von Seiten des Straßenverkehrsamtes ein grundhafter Straßenausbau durchgeführt.

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