Neue Rohrleitung für Zahsower Landgraben: Tiefbauprofis finden die passende Lösung

25.06.2008

Es war eine bemerkenswerte Baulösung, die die Stadt Cottbus, der Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ als Auftraggeber und -nehmer sowie die Funke Kunststoffe GmbH und der beteiligte Baustofflieferant bei dem Ausbau des Radweges am Zahsower Landgraben auf die Beine gestellt haben. Besonders erschwert wurden die Tiefbauarbeiten, bei denen 140 m Rohre verlegt wurden, durch die engen Platzverhältnisse. Aber auch der für die Maßnahme knapp gesteckte Zeitrahmen stellte eine Herausforderung dar. Dass das Vorhaben dennoch innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters erfolgreich abgeschlossen werden konnte, ist der guten Zusammenarbeit der Beteiligten zu verdanken – und ihrer Bereitschaft, auch unkonventionelle Wege zu gehen. Denn um Platz und Kosten zu sparen, wurden eigens für die Tiefbaumaßnahme Sonderbauteile entwickelt, die die Funktion eines Schachtbauwerkes übernehmen bzw. Richtungsänderungen im Kanalrohrsystem ermöglichen. Eine individuelle und wirtschaftliche Lösung, die ohne die besonderen Produkteigenschaften des CONNEX-Kanalrohrsystems von Funke allerdings nicht realisierbar gewesen wären: CONNEX-Rohre und Formteile sind wandverstärkt. Bei Einbautiefen von 0,8 bis 6,0 m und der Verlegung nach DIN EN 1610 wird SLW 60 erreicht (SDR 34, SN 8).

Neben der Zeit fehlte bei der Teilerneuerung der Rohre im Zahsower Landgraben in Cottbus vor allem eines: Platz. Der Geh- und Radweg, der hier auf einer Länge von 1200 m zwischen der Pappelallee und der Ströbitzer Hauptstraße ausgebaut werden sollte, besitzt eine Breite von 3 m. Aufgrund der Bebauungssituation vor Ort war die Baugrube lediglich 2 m breit. Die Entscheidung für Kunststoffrohre fiel dem Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ deshalb leicht: Aufgrund ihres geringen Eigengewichtes sind die Rohre auf engen Baustellen besser zu handhaben. Zum Einsatz kamen aus diesem Grund CONNEX-Rohre DN/OD 800 in den Baulängen 6 m, 3 m und 1,50 m: Selbst bei dieser Nennweite und großen Längen sind allenfalls kleine Hubgeräte erforderlich. Die ursprüngliche Alternative, Rohre aus anderen Werkstoffen zu verwenden, hatte Ing.-Ökon. Klaus Weland von Leymann Baustoffe schnell verworfen: Nach einer Prüfung der Lieferzeiten stellte sich heraus, dass die Funke Kunststoffe GmbH der einzige Hersteller war, der zeitnah, schnell und in der erforderlichen Menge liefern konnte.

Innovationsgeist bewiesen
Auch in puncto Zusammenarbeit machte sich die Entscheidung für das Hamm-Uentroper Unternehmen bezahlt. „Wir waren ein gutes Team“, freut sich Weland. Und der Funke-Fachberater Uwe Schmidt fügt hinzu: „Dass wir Spezialanfertigungen für individuelle Baumaßnahmen gemeinsam mit dem Baupartner entwickeln, kommt häufiger vor. Dennoch ist das immer wieder eine spannende Angelegenheit und bringt alle Beteiligten letztendlich weiter – wirtschaftlich, technisch und fachlich.“ Aus Platzgründen und um Kosten zu sparen verzichteten die Verantwortlichen auf den Einbau herkömmlicher Schachtbauwerke. Um dennoch eine Reinigung und Kontrolle zu gewährleisten, wurde speziell für die Baumaßnahme ein Formteil entwickelt. „Wir haben einen wandverstärkten CONNEX-Abzweig (SDR 34/SN 8) DN 800/400 87° mit dem Abgang DN 400 nach oben eingebaut. Ergänzt haben wir diese Konstruktion mit dem Teleskoprohr und der Gussabdeckung Klasse B vom Hauskontrollschacht DN 400. Auf diese Weise ergeben sich auch ohne Schachtbauwerk Reinigungs- und Kontrollmöglichkeiten“, beschreibt Schmidt die Sonderanfertigung. Die Frage nach den Richtungsänderungen in der Rohverbindung lösten die Experten ähnlich innovativ. Hierfür wurde ein CONNEX-Bogen (SDR 34/SN 8) DN 800 in dem erforderlichen Radius im Werk angefertigt und auf der Baustelle direkt hinter der Reinigungs- und Kontrollöffnung eingebaut.“

Produkte sind wandverstärkt
„Ohne die besondere Eigenschaft der Kanalrohrsysteme und Formteile von Funke hätten die Ideen nicht umgesetzt werden können. Alle Teile sind wandverstärkt und entsprechen SDR 34“, erklärt Schmidt die Merkmale des eingesetzten Materials. Der Verbandstechniker Dipl.-Ing. Michael Mucha vom Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“ ist zufrieden mit der Abwicklung des Bauvorhabens: „Die Beteiligten haben ihr Know-how unter Beweis gestellt, indem sie individuelle Lösungen gefunden haben. Es war dringend erforderlich, dass das Teilstück der Regenwasserableitung erneuert wurde. Eine Kamerabefahrung der Betonrohre DN 700 hatte massive Schäden durch Wurzeleinwüchse und Sprünge gezeigt.“

Was den Auftraggeber besonders freut: Die Tiefbaumaßnahmen, die bei einer Vollsperrung realisiert wurden, konnten wie geplant abgeschlossen werden. Und das, obwohl die Arbeiten bei offener Wasserhaltung stattfanden. Vor Ort liegt der Grundwasserstand nämlich bei 1,40 m; die Baugrube wies jedoch eine Tiefe von 2 m auf. Pumpen sorgten dafür, dass die Verantwortlichen das Vorhaben trotz allem ungehindert umsetzen konnten.

Nach der Fertigstellung wurde plangemäß Ende November die Schotterbefestigung auf dem Geh- und Radweg verstärkt und mit einer Asphalttrag- und Deckschicht überzogen.


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