RedEx-Manschette oder Pipe-Seal-Edelstahlhülse
16.10.2020
Zwei Rohrinnendichtsysteme von Pipe-Seal-Tec sorgen auch bei herausfordernden und sensiblen grabenlosen Sanierungen für optimale Dichtheit.
Speziell für begehbare Nennweiten ab DN 800 und als Liner-Endmanschette im nicht begehbaren Bereich bietet die Pipe-Seal-Tec GmbH & Co. KG (PST) neben ihren bewährten Edelstahlhülsen auch das Rohrinnendichtsystem RedEx an. Es lässt sich bei Bedarf jederzeit wieder demontieren und sorgt so in der Anwendung auch im Druckrohr- und Trinkwasserbereich für ein hohes Maß an Flexibilität.
Zugleich ist die RedEx-Manschette analog zu den bewährten Edelstahlhülsensystemen Pipe-Seal-Fix, -Flex und -End extrem beständig und langlebig. Ob Manschette oder Hülse, beide gewährleisten eine dauerhafte Dichtheit eines defekten Rohres oder der Liner-Endanbindung.
Als Spezialist für Rohrinnendichtsysteme zum Einsatz bei grabenlosen Sanierungsverfahren bietet die Pipe-Seal-Tec Lösungen für den gesamten Dimensionsbereich von DN 150 bis DN 6000 an. Das Produktportfolio umfasst sowohl Systeme für den begehbaren als auch den nicht begehbaren Bereich und für Freispiegel- und Druckleitungen. Mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Konstruktionen ermöglichen die PST-Rohrinnendichtsysteme auch Sonderlösungen, die praxisorientiert und individuell auf den entsprechenden Einsatzbereich abgestimmt sind.
Formate, Dimensionen und Nutzung sind entscheidend
Für den Dimensionsbereich von DN 150 bis DN 800 hat Pipe-Seal-Tec zum Beispiel die Systeme Pipe-Seal-Fix und -End, sowie von DN 200 bis DN 600 die Pipe-Seal-Flex im Sortiment. Es handelt sich dabei um eine einteilige, äußerst flexible Edelstahlhülse für Rohrversätze, leichte Bögen oder konische Aufweitungen. Zur inneren Abdichtung im größeren Dimensionsbereich ab DN 800 und als Liner-Endmanschette ab DN 190 bietet das Unternehmen mit der eigens dafür entwickelten RedEx-Manschette zudem eine effiziente Alternative zu den PST-Edelstahlhülsen.
RedEx ist für den Trinkwasser- und den Abwasserbereich zugelassen. Die Manschette besteht aus einer extrem beständigen Elastomeren Dichtung sowie Spannringen aus Edelstahl und kann auf das jeweilige Projekt millimetergenau konfektioniert werden. Die Positionierung der Manschette ist dabei variabel – ob auf einer Schadstelle im Rohr, einer undichten Muffenverbindung oder am Rohrende bzw. Schacht.
Dort dient sie zum Beispiel der dauerhaft dichten Anbindung eines Liners. Mit Edelstahlspannringen wird das RedEx-System hydraulisch an die Rohrwandung gepresst und mechanisch sicher verspannt.
Montage und Demontage leicht gemacht
RedEx bietet auch Sonderlösungen im Fall von konischen Übergängen, gezogenen Rohrbögen, Abzweigen oder Rohrversätzen und ist damit vielseitig einsetzbar. Das hochflexible RedEx-System lässt sich dabei nicht nur einfach montieren, sondern bei Bedarf auch wieder problemlos demontieren, wie Martin Cygiel, Geschäftsführer der Pipe-Seal-Tec GmbH & Co. KG erläutert:
„Die Möglichkeit einer Demontage kann zum Beispiel bei einer Liner-Endanbindung von Vorteil sein, wenn nach dem Einbau einer Endmanschette noch weitere Sanierungsarbeiten an Abzweigungen oder Schächten erfolgen müssen. Im direkten Vergleich zu unserer Pipe-Seal-End-Edelstahlhülse, die sich mit ihrem hochwertigen und integrierten Sperrmechanismus nicht zerstörungsfrei ausbauen lässt, braucht eine RedEx-Liner-Endmanschette in solchen Fällen nicht erneuert werden.“
Mit Hochdruck geprüft: die Spülbeständigkeit
Auch für die Belastung im Zuge von Hochdruckreinigungen bringt die RedEx-Manschette die nötige Robustheit mit. Diese wurde bereits 2014 im Typprüfprogramm des DIBT im Hochdruckspültest nach DIN 19523 nachgewiesen. In einem weiteren Hochdruckspültest nach DIN 19523 Verfahren 2 (Spülstrahlleistungsdichte 330 +/- 15 W/mm²) einschließlich nachfolgender Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1610, Verfahren LC am 03.02.2017, wurde das positive Ergebnis erneut bestätigt. Selbst nach 60 Spülzyklen waren keinerlei Auffälligkeiten oder Schäden am Elastomeren Dichtelement erkennbar.
Bedenken hinsichtlich der freiliegenden Dichtung müssen Anwender demnach nicht haben. Einschränkungen der hydraulischen Eigenschaften sind im reparierten Rohr in Bezug auf die damit verbundene Querschnittsreduzierung bei beiden PST-Rohrinnendichtsystemen mit einer durchschnittlichen Auftragshöhe von 3 bis 4 mm bei den Pipe-Seal-Edelstahlhülsen (bei Einzelversetzung im Fließbereich ≤ DN800) bzw. max. 13 bis 15 mm bei der RedEx-Manschette (bei Standardmontage im Fließbereich ≥ DN800) in Abhängigkeit von der Rohrdimension vernachlässigbar klein.
Die Pipe-Seal-End- und Fix-Edelstahlhülsen wurde zudem so konzipiert, dass sie mit einem Rollmaß von 560 mm (incl. Dichtung 572 mm bei -End und 581 bei -Fix) zur Anwendung bis DN 700 problemlos durch den Schachtkonus passen. Eine einteilige Pipe-Seal-End und Fix-Edelstahlmanschette bietet die Pipe-Seal-Tec bis zur Nennweite DN 800 an.
„Ab diesem Nennweitenbereich ist unsere RedEx-Manschette mit den bereits aufgezeigten Vorteilen eine ebenso sichere wie hochwertige Alternative zu unserer Edelstahlhülse – zumal die Flexibilität und die Handhabung beim Einbringen der Manschettenelemente und auch die anschließende Montage schon allein vom gewichtstechnischen Aspekt sehr viel angenehmer ist,“ so Cygiel.
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