RIKO – Risikoanalyse zur mikrobiellen Kontamination von Trinkwasserbrunnen

10.10.2012

Regional sehr hohe Niederschlagsmengen haben 2011 bei einigen deutschen Wasserversorgern zu Befunden von hygienisch relevanten Mikroorganismen im Rohwasser von Trinkwasserbrunnen geführt. Die Ursachen konnten schnell identifiziert und behoben werden. In Erwartung von zukünftig vermehrt auftretenden ähnlichen Wettersituationen sollen die Risiken solcher Kontaminationen nun aber systematischer als bisher untersucht werden.

Der Schutz des zur Trinkwassergewinnung genutzten Grundwassers gegen Mikroorganismen wird durch das Rückhaltevermögen des Sediments in der Uferfiltration und das fachgerecht erstellte Brunnenbauwerk garantiert. Im Rahmen des Vorhabens RIKO sollen diese Randbedingungen vor dem Hintergrund häufiger auftretender Extremwetterbedingungen auf den Prüfstand gestellt werden.

Mit der Durchführung von Messkampagnen bei Starkregen- und auch Hochwasserereignissen im Brunnenumfeld sowie Tracertests, geophysikalischen Messungen und dem Einsatz von neu entwickelten Gensonden (Firma UT Thronicker) sollen unerwünschte Wasserzutritte an Brunnen identifiziert und erweiterte Überwachungs- und Vermeidungsstrategien abgeleitet werden. Die in Berlin entwickelten Strategien zur Risikominimierung werden auch auf andere Versorgungsunternehmen übertragbar sein.

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