Sanierungs-Rückstau

06.07.2007

Beim Bottroper Abwassernetz gibt es einen erheblichen Sanierungs-Rückstau. Das ergaben Untersuchungen des Ingenieurbüros Stein & Partner im Auftrag der Stadt, über die der Bau- und Verkehrsausschuss am 19.06.2007 unterrichtet wurde.

Insgesamt betreibt die Stadt derzeit ein Abwassernetz von 386 km Länge. Das Kanalvermögen hat einen Wiederbeschaffungswert von ca. 240 Mio Euro, der Substanzwert beträgt nach Einschätzung des Ingenieurbüros aber lediglich 49,4 Mio Euro. Laut Planung soll ein Bottroper Kanal 90 Jahre überleben, tatsächlich beträgt seine Lebensdauer aber nur 45 Jahre.

Jährlich investiert die Stadt in ihr Abwassernetz 2,5 Mio Euro, die Gutachter halten aber bis zu zehn Mio Euro für erforderlich. Das könnte für die Bürger mit Gebührenerhöhungen von 15 bis 16 % im Verlauf der nächsten zehn Jahre verbunden sein.

Für das Bottroper Stadtgebiet lagen bislang für ca. 80 km des Kanalisationsnetzes Sanierungskonzepte vor, die teilweise bereits umgesetzt wurden. Für 300 km fehlten bisher eine ingenieurmäßige Zustandsbewertung, die Einordnung in eine Prioritätenliste und die Erstellung von Sanierungskonzepten. Das Ingenieurbüro Stein & Partner ist damit jetzt von der Stadt beauftragt worden und hat erste Vorschläge für Kirchhellen erarbeitet. Nach der Sommerpause soll im Bau- und Verkehrsausschuss weiter beraten und dabei auch überlegt werden, wie die gewonnen Erkenntnisse in die Verhandlungen über eine mögliche Teilprivatisierung des Abwassernetzes eingebracht werden können. Einigkeit besteht darin, dass großer Handlungsbedarf besteht.

Quelle: WAZ / Lokales / Bottrop vom 20.06.2007

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