Schluss mit Schwachstellen bei Straßenabläufen!
24.04.2024
Ehingen/ Donau setztDer Einbau von neun Funke Straßenabläufen in der Straße „Beim Zehntstadel“ in Ehingen/ Donau stieß auf großes Interesse. Vertreter aus umliegenden Kommunen, Ingenieurbüros und Regierungspräsidien machten sich persönlich ein Bild vor Ort. auf durchdachte Funke-Lösung
Das neue Produkt ist eigens so konstruiert, dass es alle auftretenden Lasten aufnehmen und über eine Grundplatte in das Erdreich ableiten kann. Dank mitgelieferter Auflagebacken und Ausgleichsringen kommt der Funke Straßenablauf ganz ohne reparaturanfällige Mörtelfuge aus.
Straßenabläufe sorgen dafür, dass selbst bei starken Regenfällen der Verkehr weiter fließen kann. So wichtig Gullies, wie sie umgangssprachlich auch genannt werden, für eine Oberflächenentwässerung sind, so anfällig sind sie gleichzeitig für Verschleiß. Besonders die üblicherweise unter der Abdeckung zum Ausgleich von Höhenunterschieden und Neigungen eingebrachte Mörtelfuge weist häufig schon nach kurzer Zeit Schäden auf. Grund dafür ist oft das hohe Verkehrsaufkommen, dem Straßenabläufe ausgesetzt sind. Belastungen durch vorbeifahrende oder parkende Fahrzeuge führen schnell zu Materialermüdung und haben für die Kommunen kostspielige Sanierungen oder gar Erneuerungen zur Folge. Lageabweichungen des Aufsatzes, Absackungen, Rahmenbrüche sowie Undichtigkeiten im Wand- oder Bodenbereich sind bei Straßenabläufen immer wieder anzutreffen.
Innovation schont den Finanzhaushalt
Im baden-württembergischen Ehingen-Dettingen hat das Baudezernat der Stadt nun Vorsorge gegen derartige Schadensbilder getroffen. In der Straße „Beim Zehntstadel“ ließ die Abteilung Tiefbau von der Schwall Bauunternehmung GmbH, Laupheim, neun Straßenabläufe der Funke Kunststoffe GmbH einbauen. Für eine hohe Langlebigkeit ist der Funke Straßenablauf eigens so konstruiert, dass er alle auftretenden Lasten aufnehmen und über eine Grundplatte in das Erdreich ableiten kann. Weder eine Mörtelfuge unter der Abdeckung noch Ortbeton unter der Konusplatte beziehungsweise unter der Grundplatte sind bei dem innovativen Produkt notwendig. Stattdessen sorgen Auflagebacken und Ausgleichsringe aus faserverstärktem Kunststoff für einen Höhenausgleich und für eine Feineinstellung von Längs- und Quergefälle entsprechend der Straßendeckschicht. Der Funke Straßenablauf lässt sich damit hervorragend an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort anpassen.
„Wir versprechen uns von dem Produkt eine haushaltsschonende Lösung. Indem es ganz ohne Mörtelfuge auskommt, ist die bei herkömmlichen Straßenabläufen bekannte, schadens- und reparaturanfällige Schwachstelle beseitigt“, erläutert Rolf Schmid, Abteilungsleiter im Baudezernat, Abteilung Tiefbau, der Stadt Ehingen/ Donau die Beweggründe für das Einsetzen der Funke Straßenabläufe. Es wurden fünf für Aufsätze in der Größe 300/ 500 mm und vier für Aufsätze 500/ 500 mm geordert.
Unterschiedliche Gefälle perfekt ausgeglichen
Die neuen Straßenabläufe in der nicht linear verlaufenden Straße „Beim Zehntstadel“ sind Teil einer Rundumerneuerung. Unter dem an den Buchstaben ‚H‘ erinnernden Straßenverlauf werden ein neuer, größer dimensionierter Mischwasserkanal der Nennweite DN 315 und ein 65 m langer Regenwassersammler DN 200 zur Ableitung einer am Ende der Stichstraße Ost austretenden Quelle eingebaut. Hinzu kommen Leitungen für Breitband, für die Straßenbeleuchtung und weitere Versorgungsleitungen.
„Die bestehende Trasse sollte dabei erhalten bleiben. Zwangspunkte der Gradiente waren die bestehenden Hofzufahrten. Dadurch beträgt das Längsgefälle zwischen 3 und 14 %, in der Stichstraße West 13 % und in der Stichstraße Ost 0,8 %“, führt Marco Herberger, Leiter des Bereichs Planung, Vermessung und BIM bei der mit der Ausführungsplanung beauftragten MTS Schrode AG, Hayingen, aus. Für derartige Baustellensituationen ist der Funke Straßenablauf ideal, da er sich optimal ausrichten lässt. Im Lieferumfang enthalten sind ein Ausgleichsring ohne Gefälle mit sechs Millimetern Höhe und zwei Ausgleichsringe ohne Gefälle mit zehn Millimetern Höhe sowie ein zwölf Millimeter hoher Ausgleichsring mit 1,5 % Längsgefälle.
Weitere Ausgleichsringe können bestellt werden. Insgesamt sind sechs verschiedene Ausführungen mit unterschiedlichen Höhen und Gefällen erhältlich, die je nach Bedarf beliebig kombinierbar sind. Bis zu drei Stück können übereinandergelegt werden.
Optimale Position ist für Langlebigkeit entscheidend
„Damit das Regenwasser später gut abfließen kann, ist die Konusplatte aus Guss werkseitig bereits fest mit einem Quergefälle von 2,5 % in Richtung Läuferstein ausgebildet. Durch die Ausgleichsringe ist auch ein größeres Quergefälle problemlos möglich. Die Anpassung an das Straßen-Längsgefälle erfolgt dagegen im Wesentlichen durch die im Unterteil der Konusplatte angebrachten Auflagebacken. Sie sind in vier Abstufungen bis 12 % justierbar. Auch hier ist die Feinanpassung mittels Ausgleichsring eine Option.
Der perfekte Sitz des Straßenablaufs ist die Grundlage für einen langlebigen und reibungslosen Einsatz“, betont Gerald Barth, Fachberater Außendienst der Funke Kunststoffe GmbH. Er rät Kunden, an der Einbaustelle unterschiedliche Ausgleichsringe bereitzuhalten und auf ein Unterfüttern der Abdeckung mit Ortbeton unbedingt zu verzichten. Nicht nur mit dem Ergebnis, auch mit dem Einbau des Funke Straßenablaufs sind die Beteiligten sehr zufrieden, wie der Polier der Schwall Bauunternehmung GmbH, Armin Herfort, bestätigt.
„Der Einbau ging schnell von der Hand. Zunächst haben wir das Planum mit Splitt der Körnung acht bis elf Millimeter fachgerecht erstellt und verdichtet. Danach haben wir die Grundplatte aufgelegt und mittels Wasserwaage ausgerichtet. Anschließend mussten noch das Kunststoffunterteil und die zweiteilige Konusplatte aus Guss aufgesetzt und nach den Vorgaben der Pläne nivelliert werden. Im Anschluss konnte der Funke Straßenablauf an das Rohr angeschlossen werden.“ Bauleiter Rudolf Söll, ebenfalls von der Schwall Bauunternehmung GmbH, bestätigt, dass sich der Straßenablauf durch die Einstellungsmöglichkeiten hervorragend an die Erfordernisse vor Ort anpassen lässt. Des Weiteren begrüßt er die gute Handhabung aufgrund des geringen Gewichts von maximal 25 kg je Bauteil.
Produkt begeistert aufgenommen
Wie groß das Interesse an einem funktionierenden, langlebigen Straßenablauf ist, zeigte sich übrigens vor Ort. Als Gäste waren Verantwortliche aus umliegenden Kommunen, Ingenieurbüros und Regierungspräsidien erschienen, die sich vor Ort ein Bild vom Einbau des neuen Funke Straßenablaufs machten. Funke-Anwendungstechniker Udo Frank erläuterte das Produkt und stand für Rückfragen zur Verfügung. Am Ende herrschte allseits Begeisterung, die der Ehinger Tiefbau-Dezernatsleiter Schmid in Worte fasste: „Ich bin froh, dass hier beim Einbau auf eine Mörtelfuge verzichtet werden konnte. Funke hat mit diesem Produkt eine Lösung für ein weit verbreitetes Problem vorgestellt. Das nenne ich fortschrittlich.“
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