Sedi-pipe Harfe ersetzt klassisches Regenklärbecken

26.05.2008

Der ökologische und nachhaltige Umgang mit Regenwasser und der Schutz des Grundwassers sind mehr denn je wichtige Themen. Denn nur 47% des Grundwassers weisen heute den „guten Zustand“ auf, der in der EG-Wasserrahmenrichtlinie des Europäischen Parlaments gefordert wird. Um zu verhindern, dass Schadstoffe in unsere Gewässer und Grundwasser gelangen, werden Regenklärbecken gebaut, die das Regenwasser vor der Ableitung in die Vorflut durch Sedimentation reinigen sollen. Jedoch benötigen diese Anlagen aus Beton viel Fläche und eine erhebliche Bautiefe, wodurch sie nicht für alle Städte und Gemeinden geeignet sind. Die Fränkischen Rohrwerke, Marktführer im Bereich Drainage, schaffen mit unterirdischen und Platz sparenden Reinigungsanlagen, wie beispielsweise Sedi-pipe, Abhilfe. In der Gemeinde Adelsdorf bei Erlangen/Höchstadt wurde nun ein klassisches Regenklärbecken durch eine „Sedi-pipe-Harfe“ ersetzt und dabei in Summe circa 30% Baukosten gespart.

Auf dem circa sieben Hektar großen Gewerbegebiet der Gemeinde Adelsdorf bei Erlangen/Höchstadt sollte aufgrund von wasserrechtlichen Anforderungen eine qualitative Regenwasserbehandlung gemäß DWA-M 153 realisiert werden. Die vorliegenden hohen Grundwasserstände und der gewünschte schnelle sowie gesicherte Baubetrieb erforderten eine optimierte Bauform. Die Gemeinde Adelsdorf entschied sich daher nach Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg für die Anlage Sedi-pipe der Fränkischen Rohrwerke.

30% Kosteneinsparung durch optimale Bauform
Die Vorgaben waren klar: Die Anlage sollte Platz sparend, unterirdisch, leicht und schnell installierbar sowie auf Grund hoher Grundwasserstände mit geringen Einbautiefen herzustellen sein. „Mit unserer Sedi-pipe-Anlage können wir alle Ansprüche erfüllen“, so Dietmar Adams, Produktmanager im Bereich Drainage der Fränkischen. Sedi-pipe nutzt die Schwerkraft, um Feinstoffe, die überwiegend an kleine und kleinste Festpartikel gebunden sind, aus dem Regenwasser abzuscheiden. Gerade die schadstoffbelasteten Feinstoffpartikel sinken langsam zu Boden. Das langgestreckte Rohr von Sedi-pipe verfügt über ein Gegengefälle, das den Sinkweg der Partikel erheblich verkürzt. Der eingebaute Strömungstrenner der unterirdischen Reinigungsanlage verhindert – selbst bei Starkregen – die Remobilisierung und somit den erneuten Austrag in nachgeschaltete Anlagen (z. B. Becken/Versickerungsrigolen) und Vorfluter.

Die Firma Richard Schulz Tiefbau GmbH aus Strullendorf übernahm die Bauausführung. Durch Anordnung von zehn parallel geschalteten Anlagen Sedi-pipe 600/12 (DN 600/12 m Baulänge) konnte ein rascher Einbau mit minimierter Baugrubentiefe realisiert werden. Hierdurch konnten Probleme mit hohen Grundwasserständen bereits im Baubetrieb ausgeschlossen werden. Ein weiterer Vorteil hierbei ist, dass zum einen wesentliche Bauwerkselemente eines klassischen Regenklärbeckens komplett eingespart wurden. Zum anderen verhindert diese Bauform Auftriebsprobleme des Bauwerks.   Dank des eingebauten Strömungstrenners von Sedi-pipe verbleiben alle Ablagerungen als Schlammphase im Dauerstau der Anlage. Der Betrieb der Anlage erfordert daher nur die Ausreinigung mittels einer Hochdruckreinigung im Turnus der üblichen Kanalnetzspülung. Somit sind gesonderte Betriebsaufwendungen ausgeschlossen und Kosten werden gespart.

Geringeres Stauvolumen und bessere Wirkungsgrade
Im Rahmen des Bauprojektes Gewerbegebiet Adelsdorf gab es neben den wasserrechtlichen Anforderungen zudem die Vorgabe, dass die Oberfläche als Parkplatz genutzt werden kann. Die unterirdische Bauweise der Sedi-pipe-Harfe ermöglicht die Oberflächennutzung und gewährleistet zugleich eine hohe Flächenbelastung. Ein weiterer Vorteil von Sedi-pipe ist das geringe Stauvolumen. Im Vergleich mit der Wirkungsweise von Regenklärbecken erzielt Sedi-pipe bei circa dreifach geringerem Stauvolumen vor allem bei größeren Durchflüssen deutlich bessere Wirkungsgrade. Durchgangswerte nach DWA-M 153 zwischen D= 0,65 bis 0,25 sind hierbei möglich.

Die Vorteile von Sedi-pipe der Fränkischen Rohrwerke kamen gerade bei dem Bauprojekt Gewerbegebiet Adelsdorf zum Tragen: geringe Einbautiefe und verringerter Erdaushub, schneller und einfacher Einbau, komplett unterirdischer Einbau und somit kein Oberflächenverbrauch sowie Verkehrsbelastung bis SLW 60 – und dabei noch Kostenersparnis: Die Fränkischen sind der richtige Partner.

Weitere Informationen:
Fränkische Rohrwerke
Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG
GB Drainage
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