Spülbeständig und fremdwasserdicht – Test bestanden: Quick-Lock Linerendmanschette der Uhrig Kanaltechnik GmbH besteht strenge IKT-Prüfungen

29.02.2012

Das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur hat die neu entwickelte Quick-Lock Linerendmanschette der Uhrig Kanaltechnik GmbH auf Herz und Nieren geprüft. Untersucht wurden die Beständigkeit der Manschette bei Hochdruckspülungen, die Dichtwirkung gegen Außenwasserdruck und die Widerstandsfähigkeit gegen Hochdruckstrahlen. Die Quick-Lock Linerendmanschette hat alle Prüfungen vorbildlich bestanden und trägt nun das IKT-Prüfsiegel.

Das neue Produkt von Uhrig besteht – ähnlich wie das bekannte Quick-Lock-System – aus einer Edelstahl-Hülse mit einer großflächigen Elastomer-Dichtung, die den Versatz zwischen Liner und Rohr ausgleicht. Die Manschette kann sowohl für die Abdichtung des Ringspalts zwischen Liner und Altrohr als auch für die Anbindung von Schlauchlinern an Schächte eingesetzt werden – dabei überdeckt sie auch die Schachtanschlussmuffe. Zusätzlich zur nun nachgewiesenen Dichtwirkung könne die Manschette das Linerende auch vor Beschädigungen durch Hochdruckspülungen schützen. Darauf weist das Unternehmen Uhrig Kanaltechnik hin.
 
Die neue Quick-Lock Linerendmanschette ist erhältlich für Rohre der Nennweiten DN 150 bis DN 600. Die Baulänge beträgt 250 mm (DN 150 bis DN 400) oder 300 mm (DN 450 bis DN 600). Das Gelsenkirchener Forschungs- und Prüfinstitut testete die Manschetten für Rohre der Nennweite DN 300.
 
Aufwendiges Prüfprogramm
Für die Prüfungen hat das IKT eine etwa 12 Meter lange Teststrecke aufgebaut: fünf Schachtunterteile aus Beton (Ø 1000 mm) mit vier dazwischen liegenden Haltungen DN 300. Zwei Haltungen bestanden aus jeweils zwei Beton-Gelenkstücken und zwei Haltungen aus jeweils zwei Steinzeug-Gelenkstücken.
 
Nach dem Aufbau der Teststrecke wurde vom Auftraggeber zunächst ein durchlaufender Schlauchliner (Wandstärke 6 mm) mit Außenfolie in die Haltungen eingebaut und nach der Aushärtung im Bereich der Schachtgerinne wieder entfernt. Die Linerenden wurden mit den neuen Manschetten abgedichtet.
 
Langfristig dicht
Die in die Teststrecke eingebauten Manschetten wurden zunächst einer Kurzzeit-Außenwasserdruckprüfung mit 1 bar Prüfdruck über 30 Minuten unterzogen. Im Anschluss wurde der Überdruck in den Ringspalten der Kanalhaltungen auf 0,5 bar reduziert und über 1.000 Stunden aufrechterhalten. Damit wurde die Dichtheit bei anstehendem Grundwasser überprüft. In beiden Tests hielten alle Linerendmanschetten dem Druck stand. Kein Wasser drang ins Rohr.
 
Hochdruckspülfest
Bei der Hochdruckreinigung werden in den Kanal eingebrachte Materialien besonders stark beansprucht. Die Quick-Lock Linerendmanschetten zeigten sich selbst nach 60 Reinigungszyklen (DIN 19523, Verfahren 2: Praxisprüfung) mit einer handelsüblichen Rundumstrahldüse noch in ausgesprochen gutem Zustand. Nach dem Test wiesen die Linerendmanschetten fast keine Auffälligkeiten auf. Nur im Sohlbereich stellten die IKT-Tester vereinzelt leichte Kratzspuren an der Edelstahl-Hülse fest, die wahrscheinlich durch die Spüldüse verursacht worden sind. Die anschließende Kurzzeit-Außenwasserdruckprüfung mit 0,5 bar über 30 Minuten und 1 bar über eine weitere halbe Stunde bestätigte den Eindruck: Alles dicht. Praxistest nach DIN 19523 bestanden.
 
Auch die Prüfung der Hochdruckspülfestigkeit nach Verfahren 1 (Werkstoffprüfung) der DIN 19523 [1] haben alle getesteten Manschetten bestanden. Nach dem Ausbau der Linerendmanschetten zeigten die Elastomerdichtungen samt Dichtlippen keine Auffälligkeiten, die die Dichtwirkung beeinträchtigen könnten.

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