Toleranzabweichungen in Abwasseranlagen umgehend erkennen
23.06.2020
Die in-line Sauerstoffsensoren der Hamilton Bonaduz AG sind für die Messung der Sauerstoffkonzentration in der Abwasserwirtschaft prädestiniert.
„Die Überprüfung der Sauerstoffkonzentration ist beispielsweise beim Belebtschlammverfahren in Abwasseranlagen von Bedeutung. Der Schlamm im Belebungsbecken wird mit Abwasser angereichert, es erfolgt eine Belüftung desselben, wodurch der Sauerstoffgehalt erhöht und die Bakterienaktivität gefördert wird“, weiß Dr. Knut Georgy, Senior Market Segment Manager Process Analytics bei der Hamilton Bonaduz AG.
Die VisiWater DO wird als Edelstahlvariante in Armaturen oder Rohren eingesetzt, wohingegen das Pendant aus Kunststoff direkt in Becken oder Teichen eingesetzt werden kann. Dafür hat das Unternehmen speziell eine VisiWater DO P entwickelt, die mit einem Kunststoff-Schaft überzeugt, der selbst bei dauerhaftem Einsatz in aggressiven Abwässern nicht korrodiert.
Das Funktionsprinzip der beiden Sensoren ist identisch. Ein Mikrotransmitter im Sensorkopf stellt eine direkte Kommunikation zum Prozessleitsystem via 4-20 mA oder Modbus sicher und speichert sowohl Kalibrierungs- als auch Diagnoseinformationen. Die Konfigurierung und Kalibrierung kann im Labor mit Hilfe von ArcAir vorgenommen werden, so dass von verschiedenen mobilen Endgeräten auf die relevanten Daten zugegriffen werden kann. Der Sensor liefert robuste Signale und ermöglicht so lange Übertragungswege bis zum Leitsystem.
Für die Kultivierung der Mikroorganismen im Belebschlamm-Becken ist eine erfolgreiche biologische Abwasserbehandlung notwendig, die mittels pH-Sensoren überprüft werden sollte. Liegen die Werte nicht im erforderlichen Rahmen kann das beispielsweise ein Hinweis auf eine Störung im Kanalnetz sein. Zur Messung eignet sich z.B. die Polilyte Plus HF mit einem Messbereich von pH 0 bis 14.
Die zum Einsatz kommende Fluorwasserstoff-resistente Glaselektrode weist einen geringen elektrischen Widerstand auf, wodurch sie sich für kalte Abwässer bestens eignet. Der langzeitstabile Referenzelektrolyt Polisolve Plus trägt zur Langlebigkeit bei und gewährleistet reproduzierbare Messungen. Die eigens entwickelte Single Pore® Technologie verhindert Verschmutzungen, stellt stabile Messwerte sicher und ermöglicht eine leichte Reinigung.
Zu guter Letzt spielt die Leitfähigkeit des Abwassers eine wichtige Rolle, da diese ein Maß für den Verschmutzungsgrad ist und eine Aussage über den Gesamtgehalt an gelösten Salzen zulässt. Denn je mehr Salz, Säure oder Basen vorhanden sind, desto höher ist die Leitfähigkeit. Pluspunkte sammelt der 2-Pol-Sensor Conducell 2DC durch seine Robustheit, einfache Reinigung und das fünf Meter lange Fixkabel, das ein Untertauchen ermöglicht.
„Dank unserer Sensoren werden Messwerte außerhalb der Toleranzgrenzen sofort erkannt. Daraufhin können die Mitarbeitenden umgehend entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten“, schließt Dr. Georgy ab.
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