Trennen, filtern und reinigen - Unterirdische Reinigungsanlagen von Fränkische setzen Maßstäbe

07.11.2007

Im Jahr 2000 verabschiedete das Europäische Parlament die EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), wonach alle EU-Gewässer bis 2015 einen "guten Zustand" aufweisen müssen. Maßstab hierfür ist eine gewässer-typische Fauna und Flora. In Deutschland erreichen bis heute nur 14 % der Oberflächengewässer und 47 % des Grundwassers diesen verlangten Zustand. Der ökologische und nachhaltige Umgang mit Regenwasser sowie der Schutz des Grundwassers werden daher zu immer wichtigeren Themen. Die organische Belastung unserer Gewässer resultiert heutzutage aus der Regenwasserkanalisation. Regenwasser kann beispielsweise mit Stoffen aus dem Straßenverkehr oder aus der Industrie belastet sein. Die Fränkischen Rohrwerke, Marktführer im Bereich Drainage, kennen die Problematik und tragen mit ihren unterirdischen Regenwasserbehandlungsanlagen Rigo-clean, Sedi-pipe und Sedi-substrator zum Grundwasserschutz bei. Die Anlagen lassen sich nach dem Baukastenprinzip mit den bewährten Drainage Systemen, wie z. B. Rigo-fill inspect, ebenso kombinieren wie untereinander. Sie stellen eine leicht installierbare, Platz sparende und gezielte Entsorgung von Schadstoffen sicher und überzeugen durch ihre einfache, praktische Wartung dank Kanalspültechnik.

Um zu verhindern, dass Schadstoffe in unser Grundwasser gelangen, muss vor der Einleitung oder Versickerung des Regenwassers eine Reinigung erfolgen. Hierfür bietet das Familienunternehmen Fränkische seine innovativen Lösungen Rigo-clean, Sedi-pipe und Sedi-substrator an, die auf verschiedene Anforderungen abgestimmt sind.

Optimaler Rigolenschutz mit Rigo-clean
"Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, dass die Verschmutzung einer Rigole oft zu einer abnehmenden Versickerungsleistung führt", weiß Dietmar Adams, Produktmanager im Bereich Drainage bei den Fränkischen Rohrwerken. Damit dies nicht passiert, hat der Marktführer den passenden Rigolenschutz, den Reinigungsschacht Rigo-clean, entwickelt. Er hält Grobschmutz und Feinanteile bis 0,5 mm sowie Schwimmstoffe und Leichtflüssigkeiten zurück und schützt so die Rigole. Er lässt sich für Dachabflüsse bzw. Abflüsse befestigter Flächen bis 1000 m² einsetzen oder auch als Vorreinigungsstufe vor den Anlagen Sedi-pipe oder Sedi-substrator schalten. Die Fränkischen Rohrwerke bieten mit ihren zwei Varianten für jeden Anwendungsbereich das Richtige. Der Rigo-clean 500 oZ (Zulauf von oben) ersetzt den Straßenablauf und der Rigo-clean sZ (Zulauf seitlich) wird der Rigole direkt vorgeschaltet. Zudem überzeugt der Reinigungs-schacht durch seine einfache Wartung. Die Siebplatte herausziehen, das Sediment absaugen, Siebplatte wieder einsetzen - fertig.

 Sedi-pipe: Feinstoffrückhaltung durch Sedimentation
Sedi-pipe nutzt die Schwerkraft, um Feinstoffe, die überwiegend an kleine und kleinste Festpartikel gebunden sind, aus dem Regenwasser abzuscheiden. Der Zulauf des Wassers kann über zwei Wege erfolgen: über den seitlichen, 360 ° schwenkbaren Zulauf und/oder über den Einlaufrost von oben. Anschließend gelangt das Regenwasser in die leicht ansteigende Sedimentationsstrecke, in der sich mit Hilfe der Schwerkraft das Sediment im unteren Teil ablagert. Der eingebaute Strömungstrenner verhindert – selbst bei Starkregen – die Remobilisierung und somit den erneuten Austrag in die Rigole. Auf Grund dieses Dauerstaubetriebs bleiben die Ablagerungen in der Schlammphase. Die Reinigung der Anlage mit der herkömmlichen Spültechnik ist somit möglich. Zudem bietet Sedi-pipe zahlreiche Vorteile für die Umwelt, zum Beispiel schützt das System das Grundwasser vor Schadstoffen und die Versickerungsanlage vor Kolmation und ermöglicht eine umweltgerechte Schadstoffentsorgung. Auch die Planung wird mit Sedi-pipe erleichtert. Der Einbau der Anlage erfolgt komplett unterirdisch und auf Grund der geringen Einbautiefe ist kein Kraneinsatz nötig.

 Optimierte Regenwasserbewirtschaftung mit Sedi-substrator
Bei dem Sedi-substrator hat der Marktführer Fränkische noch einen Schritt weiter gedacht: Die Anlage reinigt das Regenwasser – zusätzlich zu der Wirkung von Sedi-pipe – über eine Substratstufe. Mittels des Substrats werden noch vorhandene Feinstpartikel herausgefiltert und gelöste Schadstoffe werden absorbiert. „In situ Versuche an stark befahrenen Autobahnabschnitten haben gezeigt, dass der Einsatz der Substratstufe die Reinigungsleistung optimiert“, erklärt Adams. „Denn der Großteil der gelösten Schadstoffe und Schwermetalle wird durch das Substrat absorbiert. Daher ist sie besonders für die so genannte ‚belebte Zone’ geeignet.“ Als ‚belebte Zone’ wird der Bereich von der Erdoberfläche bis max. 1-2 m Tiefe bezeichnet, in dem Pflanzenwachstum möglich ist. In dieser werden durch physikalisch-chemische Prozesse Feinstpartikel, Schwermetalle und weitere gelöste Schadstoffe absorbiert, wie sie z. B. auf stark befahrenen Straßen oder auf unbeschichteten Metalldächern anfallen. Mit einer hohen Lebensdauer der Substratorpatrone von bis zu vier Jahren und dem problemlosen Austauschmechanismus stellt Sedi-subtrator eine optimale Lösung dar. 
 Mit diesen drei unterirdischen und Platz sparenden Reinigungsanlagen hat Fränkische weitere intelligente Systembausteine zu ihrem einzigartigen Universal-Baustein Rigo-fill inspect konzipiert. Diese Füllkörper-Rigole stellt ein Novum im Bereich der Regenwasserbewirtschaftung dar, denn sie ist als Einzige auf dem Markt kamerabefahrbar und spülbar. Rigo-fill inspect erhöht – ebenso wie die drei Reinigungsanlagen – die Lebensdauer der Rigole und verfügt über ein hohes Speichervolumen von 96 %. Außerdem wird dem Monteur durch seine handlichen Maße von 80 x 80 x 66 cm die Arbeit erleichtert. Fränkische beweisen mit ihren Systemen zur Regenwasser-bewirtschaftung wieder einmal ihren Innovationsgeist und dass Sie der Partner für das Handwerk sind.


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