"Volles Programm" für Philippsthal: Eine Komplettlösung aus CONNEX-Rohren und HS®-Kanalrohrsystem

04.07.2007

Routinemäßige Kanaluntersuchungen in der hessischen Marktgemeinde Philippsthal brachten es ans Licht: Die unter der Ortsdurchfahrt K 7 verlegten Betonfalzrohre aus den 1960er Jahren zeigten starke Korrosionserscheinungen. Angesichts der Schadensbilder und aus wirtschaftlichen Erwägungen kam deshalb nur eine Erneuerung der unterirdischen Infrastruktur auf der Kreisstraße in Frage. Um die neuen Kanäle auch gegen aggressives Wasser zu schützen, das von außen die Rohre zerstören könnte, spielte die Korrosionsbeständigkeit bei der Wahl des Materials eine wichtige Rolle. Die Gemeinde entschied sich deshalb für CONNEXRohre der Funke Kunststoffe GmbH. Zudem stellte die Bauunternehmung Willi Herrmann GmbH & Co. KG mit Rohren aus dem HS®-Kanalrohrsystem neue Hausanschlussleitungen her, die mit dem CONNEX-Anschluss in den Sammler eingebunden wurden. Eine Komplettlösung, die den Auftraggeber vor allem in den Punkten Dichtigkeit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit überzeugte.

Mit ihrer Gemeinschaftsmaßnahme haben der Landkreis Hersfeld-Rotenburg, die Marktgemeinde Philippsthal und die E.ON Mitte AG, RegioNiederlassung Bebra, gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen. Die Fahrbahn und Gehwege der Kreisstraße 7 in der Ortsdurchfahrt von Philippsthal waren gekennzeichnet durch starke Verformungen, Frostaufbrüche und Rissbildungen. Auf einer Länge von rund 700 m sollte deshalb eine 6 m breite Fahrbahn im Verlauf der bereits bestehenden Trasse mit einem tragfähigen Straßenoberbau versehen und die angrenzenden Bürgersteige frostsicher ausgebaut werden. Gleichzeitig hatten Kanalkontrollen gemäß der hessischen Eigenkontrollverordnung (EKVO) ergeben, dass auch an der unterirdischen Infrastruktur Handlungsbedarf bestand. So entschieden sich die Auftraggeber, die anstehenden Maßnahmen koordiniert, in zwei Bauabschnitten, vorzunehmen.

Korrosionsbeständig und langlebig
„Unser besonderes Augenmerk bei den Abwasserrohren gilt einer hohen Korrosionsbeständigkeit“, erklärt der Bauamtsleiter der Gemeindeverwaltung, Klaus-Dieter Radick. Mit den Kunststoffrohren von Funke hat der Auftraggeber auch in dieser Hinsicht eine gute Wahl getroffen: Die Produkte sind für ihre Beständigkeit und Langlebigkeit bekannt. Im werkseigenen Labor führen Fachleute kontinuierlich Prüfungen und Tests zur Qualitätssicherung durch. Auf insgesamt knapp 600 m verlegte das ausführende Unternehmen von Juli bis Dezember 2006 CONNEXRohre in vier verschiedenen Nennweiten von DN/OD 315 bis DN/OD 630. Was Bauleiter Dipl.-Ing. Thomas Hennicke besonders überzeugte, war die einfache Handhabung. „Fast ausschließlich hatten die Rohre Baulängen von 6 m. Auf diese Weise sind wir mit dem Verlegen zügig vorangekommen“, erinnert er sich. Was dem Verlegetempo außerdem entgegenkam, ist das spezifische Gewicht der PVCU-Kanalrohre, das deutlich unter dem anderer Werkstoffe liegt. Schon allein hierdurch gestaltete sich der Einbau reibungslos, wie auch der Polier Sigmar Bleisteiner bestätigt: „Selbst bei den Nennweiten DN/OD 630 ließen sich die Rohre auf der Baustelle mit leichtem Baugerät handhaben. Die Steckmuffenkonstruktion erlaubte zudem rationelles Arbeiten.“

Fest integrierte Dichtung
CONNEX-Kanalrohre verfügen über ein fest integriertes Zwei-Komponenten-CIDichtsystem. Eine Ausstattung, die Tiefbauunternehmen die Arbeit entscheidend erleichtert: „Ein Herausdrücken oder gar Vergessen der Dichtung während des Verlegens ist auf diese Weise gar nicht möglich. Selbst bei einer Abwinkelung von bis zu 3° ist eine dauerhafte Dichtigkeit gewährleistet“, erklärt der Funke-Fachberater Dipl.-Ing. Martin Ritting. Auch der beratende Ingenieur Helmut Rother vom gleichnamigen Ingenieurbüro ist überzeugt: „Herausgeschobene Dichtungen aufgrund bauartbedingter Schwachstellen oder als Folge einer unsachgemäßen oder regelwidrigen Bauausführung stellen damit kein Problem mehr dar.“ Doch nicht nur beim Einbau punktet das moderne und leistungsstarke Rohrsystem. Es ist zudem äußerst stabil. Bei Einbautiefen von 0,8 bis 6,0 m und der Verlegung nach DIN EN 1610 sind alle CONNEX-Kanalrohre der Nennweiten DN/OD 315 bis 800 für eine Verkehrslast von SLW 60 geeignet – bei einem Verhältnis zwischen Nennweite und Wanddicke von SDR 34 und einer Ringsteifigkeit von SN 8. Mit diesen Eigenschaften erfüllen die Produkte die hohen Anforderungen in Philippsthal bestens. Die Kreisstraße 7 ist dort eine Hauptverkehrsader. Die Rohre wurden in einer Tiefe von 2,20 m verlegt und auf eine 16 cm starke Basaltschicht der Körnung 0/11 gebettet. Parallel zum Abwasserkanal wurden auf einer Seite zwei Trinkwasserleitungen der Nennweite DN/OD 160 verlegt und die Baugrube anschließend mit Splitt fachgerecht verdichtet.

Hausanschlüsse inklusive
Im Zuge der Tiefbauarbeiten auf der Kreisstraße 7 stand zudem die Erneuerung von insgesamt 30 Hausanschlüssen an. Hierbei kamen die enormen Vorteile der aufeinander abgestimmten Systemkomponenten aus dem Hause Funke ebenfalls zum Tragen: Mit Hilfe der CONNEX-Anschlüsse lassen sich Hausanschlussleitungen oder Seitenzuläufe schnell, einfach und wirtschaftlich in den Sammler einbinden – „und das spannungsfrei“, wie Bauleiter Hennicke hinzufügt. Als bautechnische Besonderheit verfügen sie nämlich über ein integriertes Kugelgelenk. Es sorgt dafür, dass angeschlossene Rohrverbindungen in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar sind. Auf diese Weise erfüllt das Bauteil die Anforderungen der ATVDVWK A 139, wonach „Anschlussleitungen so hergestellt und angeschlossen werden müssen, dass sie Bewegungen aufnehmen können“. Komplettiert wurde die in Philippsthal eingesetzte Produktpalette von Funke durch Hausanschlussleitungen aus dem HS®-Kanalrohrsystem in den Nennweiten DN/OD 160. Aufgrund ihrer braunen Farbgebung sind die Schmutzwasserleitungen auch nach Jahren noch eindeutig auf ihre Verwendung hin zu erkennen.

Mit dem Abschluss der Kanalbauarbeiten im Dezember 2006 verfügt die K 7 in Philippsthal über eine leistungsstarke und zuverlässige unterirdische Infrastruktur. Der zweite Bauabschnitt wurde im Frühjahr 2007 fertiggestellt.

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