Wechsel im Vorstand des Wupperverbandes

03.02.2014

Prof. Bernd Wille geht in den Ruhestand. Ab Februar ist Georg Wulf neuer Vorstand.

Beim Wupperverband vollzieht sich zum 1. Februar ein Wechsel im Vorstand. Prof. Bernd Wille geht Ende Januar in den Ruhestand. Der studierte Bauingenieur mit Wohnsitz in Erkelenz stand 17 Jahre an der Spitze des Wupperverbandes. Ab dem 1. Februar ist Georg Wulf neuer Vorstand des Verbandes.

Der Verbandsrat des Wupperverbandes hatte in seiner Sitzung im Juli 2013 Wulf als neuen Vorstand gewählt. Eine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Wulf ist Jurist und bereits seit 1991 beim Wupperverband tätig, seit 2001 als Geschäftsbereichsleiter Personal und Verwaltung und ständiger Vertreter des Vorstandes. Er lebt mit seiner Familie seit 1987 in Wuppertal.

Bei der offiziellen Verabschiedung von Prof. Wille am 16. Januar 2014 in Wuppertal überreichte er dem neuen Vorstand Georg Wulf symbolisch das Steuerrad für den Wupperverband.

Ein zentraler Themenschwerpunkt in der Arbeit des Verbandes ist seit einigen Jahren die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie mit der ökologischen Entwicklung der Wupper und ihrer Nebenflüsse. Dies wird auch in den kommenden Jahren unter Georg Wulf eine große Herausforderung und Aufgabe für den Wupperverband sein, ebenso wie weitere Themenfelder, z. B. die Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, Zukunftsthemen wie Klimawandel und Spurenstoffe im Abwasser und insbesondere die Entwicklung der Mitgliedsbeiträge angesichts des demografischen Wandels.

In den vergangenen Jahren stand beim Verband die Entwicklung von einem zuvor eher hoheitlich denkenden hin zu einem kundenorientierten Unternehmen im Fokus.

Zum Amtsantritt von Prof. Wille 1997 war die Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes die vordringliche Aufgabe. Durch Kostensteuerung und Controlling sowie durch die Einführung von Zielvereinbarungen mit den Verbandsgremien ist es gelungen, bei einem Investitionsvolumen von rund 500 Mio. Euro im Geschäftsbereich Kläranlagen, Sammler und Entsorgung dennoch die Beiträge für diesen größten Geschäftsbereich des Wupperverbandes in den vergangenen 17 Jahren mit einer Entwicklung von durchschnittlich 0,5% pro Jahr nahezu stabil zu halten.

Weitere Themen in der Amtszeit von Prof. Bernd Wille waren unter anderem ein auf das gesamte Flusssystem Wupper bezogenes ganzheitliches Flussgebietsmanagement zu etablieren und ein Strategiepapier für die wesentlichen Aufgabenfelder des Verbandes zu entwickeln.

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